Archiv der Kategorie: Werbung

TV-Nutzung 2. Semester 2015

logo_media_newslettermediapulse.ch präsentiert Ihnen die Fernsehzahlen vom 2. Semester 2015. Folgende Eckzahlen sind auf der Website mediapulse.ch  aufbereitet:

  • TV im Tagesverlauf nach Sprachregionen
  • Reichweiten und Nutzung nach Sprachregionen und verschiedenen Zielgruppen
  • Marktanteile in der Deutschen Schweiz auf verschiedene Zielgruppen
  • Marktanteile in der Suisse romande auf verschiedene Zielgruppen
  • Marktanteile in der Svizzera italiana auf verschiedene Zielgruppen
  • Nutzung der konzessionierten Regional-TV-Sender
  • Zeitversetzte Nutzung nach Sprachregionen

In der Publikation werden nur Schweizer Sender ausgewiesen, die Kunde von Mediapulse sind. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Studieren der aktuellsten Fernsehdaten.

Jonathan Schächter – Fussball-Talk auf TeleZüri, Tele M1, TeleBärn und TV24

privatfernsehenJontsch präsentiert die «BRACK.CH FUSSBALL ARENA» Zürich, 19. August 2014 – Am 1. September startet der neue Schweizer Fussball-Talk «BRACK.CH FUSSBALL ARENA». Moderiert wird die TV-Sendung vom beliebten Radio-und Fernsehmoderator Jonathan «Jontsch» Schächter, welcher gemeinsam mit namhaften Spielern, Funktionären und Experten wöchentlich das aktuelle Geschehen rund um den Schweizer Fussball unter die Lupe nimmt. Die «BRACK.CH FUSSBALL ARENA» läuft jeweils montags, um 21.25 Uhr auf TeleZüri, Tele M1 und TeleBärn sowie um 22.15 Uhr auf TV24. In der ersten Sendung zu Gast sind Marco Streller und Uli Forte. Hauptthema ist der 7. Spieltag der Super League mit dem Topspiel FCB gegen YB.
Jontsch, von Kindesbeinen an mit Haut und Haaren Fussball-Fan, kommentierte bereits für verschiedene Radio-Stationen live aus den Schweizer Fussballstadien. Auch in seiner «Abig-Show» auf Radio 24 begrüsste er Fussball-Ikonen wie die Gladbach-Legende Günter Netzer. Entsprechend gross ist seine Vorfreude: «Wie Arrigo Sacchi schon sagte: ,Fussball ist das wichtigste aller unwichtigen Dinge im Leben!’
– Fussball ist eine meiner grössten Leidenschaften. Ich freue mich riesig, diese Begeisterung nun jede Woche mit grossartigen Fussball-Persönlichkeiten und den Schweizer Fans teilen zu dürfen», so Jontsch.
Sendeauftakt mit Marco Streller und Uli Forte
Die «BRACK.CH FUSSBALL ARENA» wird in der Zürcher Event-Location «Mausefalle» produziert und jeweils montags, um 21.25 Uhr auf TeleZüri, Tele M1 und TeleBärn sowie um 22.15 Uhr auf TV24 ausgestrahlt. Zu jeder Sendung wird Jontsch jeweils drei fachkundige Gäste, wie etwa Spieler, Trainer, Funktionäre sowie Sportjournalisten begrüssen und das aktuelle Geschehen rund um das runde Leder diskutieren. Hauptfokus des Talks liegt auf der Raiffeisen Super League sowie punktuell auf der Brack.ch Challenge League. Hierzu ist die TV-Senderfamilie der AZ Medien mit Teleclub eine Partnerschaft eingegangen und zeigt jeweils die Highlights aus deren Live-Übertragungen der einzelnen Fussballspiele. Auch der internationale Fussball kommt in der «BRACK.CH FUSSBALL ARENA» nicht zu kurz: So wird in jeder Sendung ein im Ausland engagierter Schweizer Legionär oder Trainer für ein Kurz-Interview zugeschaltet. Unterstützt wird Jontsch vom «Social Media»-Experten und Fussballjournalisten Benny Epstein, welcher Facebook und Twitter-Kommentare und Fragen der Zuschauer aufnimmt und direkt an die Gäste richtet. In der ersten «BRACK.CH FUSSBALL ARENA» werden unter anderem FCB-Stürmer Marco Streller und YB-Trainer Uli Forte zu Gast sein. Hauptthema der ersten Sendung ist der 7. Spieltag der Raiffeisen Super League mit dem Topspiel FC Basel gegen die Young Boys aus Bern.
Die «BRACK.CH FUSSBALL ARENA» läuft ab dem 1. September 2014, jeden Montag, um 21.25 Uhr auf TeleZüri, Tele M1 und TeleBärn sowie um 22.15 Uhr auf TV24. Interessierte sind herzlich eingeladen, bei der Aufzeichnung der Sendung gleichentags um 18.30 Uhr in der Mausefalle live im Publikum mit dabei zu sein.
Titelsponsor ist der Onlinehändler Brack.ch, der dieses Jahr sein zwanzigjähriges Jubiläum feiert. Brack.ch hat nicht nur seine Bedeutung im Schweizer Onlinehandel kontinuierlich ausgebaut, sondern führt mit derselben Konsequenz auch seine Unterstützung des Schweizer Fussballs fort. Durch das Titelsponsoring der «BRACK.CH FUSSBALL ARENA» unterstreicht der Händler dieses Engagement. Microsoft und Raiffeisen treten als Presenting Sponsor auf.

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Bild: AZ Medien

Zur TV-Senderfamilie der AZ Medien gehören die regionalen Fernsehsender TeleZüri, Tele M1 und TeleBärn, der nationale Fernsehsender TV24 sowie die Vermarktungsorganisation Belcom. TeleZüri, Tele M1 und TeleBärn sind publizistisch eigenständig, stark in ihren Regionen verankert und bilden das Rückgrat der TV-Senderfamilie. TV24 ist auf die Schweiz ausgerichtet und bietet neben überregionalen News ein breites Programmspektrum im Bereich Unterhaltung. Die TV-Senderfamilie der AZ Medien verfügt im Zuschauer-und Werbemarkt über eine attraktive regionale Achse Zürich-Mittelland-Bern und bietet mit TV24 zugleich einen nationalen Sender.

UBI – Nur Fernsehsendungen beschäftigten Ombudsstellen

eidgenossenschaftBern, 03.03.2014 – Vor den Ombudsstellen für die privaten Radio- und Fernsehveranstalter der Schweiz gab es 2013 Beanstandungen ausschliesslich gegen Fernsehsendungen – und nur in der deutschen Schweiz. Dies geht aus den Jahresberichten der drei sprachregionalen Ombudsstellen hervor, die die Unabhängige Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) genehmigt hat.

35 Beanstandungen gingen bei der Ombudsstelle für die privaten Radio- und Fernsehveranstalter der deutschen und rätoromanischen Schweiz im Jahr 2013 ein. In der überwiegenen Mehrzahl wurde eine Verletzung des Sachgerechtigkeitsgebots geltend gemacht.  Andere Beanstandungen betrafen die Gefährdung der öffentlichen Sittlichkeit, den Jugendschutz, die Achtung der Menschenwürde, die Gewaltverharmlosung bzw. -verherrlichung und unentgeltiche Schleichwerbung. Die materiell behandelten Beanstandungen richteten sich auschliesslich gegen Fernsehsendungen, am häufigsten gegen solche von „Tele M1“ und „Tele Züri“. Die Beanstandungen wurden alle durch die Ombudsleute endgültig erledigt, ohne anschliessende Beschwerde an die UBI.

Keine einzige Beanstandung registrierten die Ombudsstellen der privaten Radio- und Fernsehveranstalter in den französischen und italienischen Sprachregionen. Ein Grund dafür kann das ungenügende Wissen über die Möglichkeit zur Beanstandung von Radio- und Fernsehsendungen sein. UBI und Ombudsstellen sind seit längerem bestrebt, die Information  zu verstärken. Die Ombudsstelle für die italienischsprachige Schweiz hat zudem auf die prekäre Situation der italienischsprachigen Berichterstattung im privaten Rundfunk Graubündens hingewiesen.

Es ist Aufgabe der Ombudsstellen, Beanstandungen gegen Radio- und Fernsehsendungen zu behandeln. Sie vermitteln zwischen den beteiligten Parteien. Erst nach Abschluss des Verfahrens vor der Ombudsstelle kann allenfalls Beschwerde bei der UBI erhoben werden. Die UBI übt die Aufsicht über die Ombudsstellen der drei sprachregional aufgeteilten privaten Radio- und Fernsehveranstalter aus. An ihrer letzten Sitzung hat sie deren Tätigkeitsberichte  für 2013 geprüft und genehmigt.

eur§reg 2014 in Zürich – Medienwelt verändert sich

euregDie Medienwelt verändert sich rasant: Das Internet ermöglicht neue Medienformen, die das klassische Fernsehen ergänzen und zugleich konkurrenzieren. Wie gehen Industrie, Politik, die Behörden und auch der Sport mit dieser Herausforderung um? Die „eur§reg 2014“ (EuroReg 2014) wird dazu einen Diskussionsbeitrag leisten und Persönlichkeiten aus dem internationalen und schweizerischen Mediensektor eine Plattform bieten. Die Veranstaltung findet am 27. März 2014 in Zürich statt.

Oliver Gerber, Abteilung Medien und PostDie Gesellschaft wird individueller und neue personalisierte Bedürfnisse nach Kommunikation, Information und Unterhaltung werden zunehmend durch Nischenangebote im Fernsehen und im Internet erfüllt. Jegliche Inhalte sollen zu jeder Zeit an jedem Ort konsumiert werden können und Interaktion ermöglichen. Video on demand (Fernsehen auf Abruf) wird zur Norm für den nicht zeitgebundenen Konsum von audiovisuellen Inhalten. Mobile Endgeräte und eine stabile hohe Bandbreite verstärken den Trend: Mit Hybrid-TV wachsen Fernsehen und Internet zusammen und eröffnen neue Nutzungsmöglichkeiten. Die traditionellen TV-Programme erhalten Konkurrenz: Einheimische und internationale Marktteilnehmer wie Netzbetreiber, Gerätehersteller, Plattformen (Google TV, Apple TV) und soziale Medien kämpfen um die Aufmerksamkeit des Publikums.

Die Veranstaltungsreihe eur§reg greift diese Trends auf und bietet dafür eine Diskussionsplattform. In halbstündigen Debatten diskutieren je zwei Experten miteinander. Zudem bietet der Anlass ein Forum für kurze Präsentationen und Paneldiskussionen. Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen wie der EU-Kommission, der OECD, ACT (Association of Commercial Television in Europe) und EBU (European Broadcasting Union) als auch Repräsentanten von RTL Group, TVN, ProSieben/Sat.1, und Magine werden erwartet. Aus der Schweiz werden unter anderem der Generaldirektor der SRG SSR, Roger de Weck sowie der CEO der Ringier AG, Marc Walder, zugegen sein.

Das Motto der Veranstaltung „Grenzen der globalen Konvergenz“ fasst eingängig die aktuellen Entwicklungen zusammen, die an der Konferenz thematisiert werden. So steht die Europäische Union in Verhandlungen mit den USA über das transatlantische Freihandelsabkommen. Es wird darüber debattiert werden, ob audiovisuelle und Online-Dienste von diesem Freihandel auszuschliessen sind. Es stellt sich allgemein die Frage, was die Technisierung und Globalisierung an Chancen und Risiken für die traditionelle TV-Industrie, insbesondere für Service public-Unternehmen, bietet. International fragmentierte Datenschutz- und Urheberrechtsnormen stellen die Medienwelt ebenfalls vor Herausforderungen. Häufig bewegen sich die Marktakteure in juristischen Grauzonen. Was für den Einen ein innovatives Geschäftsmodell ist, ist für den Anderen bereits illegale Online-Piraterie.

Die eur§reg 2014 wird am 27. März im Konferenzzentrum Lakeside in Zürich stattfinden. Das BAKOM ist Gastgeber, unterstützt von den Regulierungsbehörden der deutschsprachigen Nachbarländer, den Landesmedienanstalten Deutschlands und der österreichischen RTR GmbH.

Die Teilnahme ist kostenlos, die Platzzahl aber beschränkt. Eine Anmeldung ist über folgende Webseite möglich:

www.euroreg.eu

«Swiss Audience Network» gemeinsames Projekt von Goldbach Audience, Omnimedia, Ringier und Swisscom Advertising

goldbachKüsnacht-Zürich, 25. Februar 2014. Goldbach Audience, Omnimedia, Ringier und Swisscom Advertising lancieren das «Swiss Audience Network». Im neuen, auf Basis der Open Targeting Platform™ von nugg.ad entstandenen Targeting-Netzwerk können attraktive Zielgruppen reichweitenstarker Premium Sites erstmals undupliziert und direkt gebucht werden. Damit schliesst das Internet in Bezug auf Reichweite, Zielgruppen, Kampagnensteuerung und Planungssicherheit zu den klassischen Medien TV und Print auf und wird noch relevanter für grosse Marken.

Reichweitenstarke Premium Sites wie bluewin.ch (Swisscom Advertising), autoscout24.ch, anibis.ch (Omnimedia), blick.ch (Ringier), wireltern.ch, swissmilk.ch, sonntagszeitung.ch oder moneyhouse.ch (Goldbach Audience) bieten attraktive Zielgruppen. Mit dem «Swiss Audience Network» und via der Open Targeting Platform™ erhalten Werbeauftraggeber direkten Zugang zu diesen Zielgruppen. Basis des «Swiss Audience Network» ist das erfolgreiche Predictive Behavioral Targeting von nugg.ad, Europas grösster Targeting-Plattform, die für ihren maximalen Datenschutz mehrfach ausgezeichnet wurde. Diese Targeting-Technologie ermöglicht, werberelevante Zielgruppen über ein kombiniertes Verfahren, d.h. einerseits der Auswertung ihres Surfverhaltens und andererseits Onsite-Befragungen, Kampagnen über den nugg.ad Echtzeit-Algorithmus zu ermitteln und auszusteuern.

Wirksame Steigerung der Online-Werbeeffizienz
Nationale Kampagnen profitieren so von einer Steigerung der Online-Werbeeffizienz und können aufgrund sozio-demographischer Merkmale und/oder Produktinteressen gezielt ausgesteuert werden. Die Stärken des «Swiss Audience Network» liegen sowohl in der hohen Reichweite wie auch in der Kontaktklassenoptimierung durch vermarkter- und plattformübergreifendes Frequency Capping. Werte wie Markenbekanntheit, Markensympathie und Kaufinteresse können gezielt gemessen und gesteigert werden.

Stephan Noller, CEO nugg.ad AG, freut sich auf die Vernetzung neuer Targeting-Kampagnen: «Durch den Einsatz der nugg.ad Open Targeting Platform™ und den Zusammenschluss der Schweizer Premium-Häuser bietet das «Swiss Audience Network» eine Bereicherung und Neuheit für den Schweizer Markt. Agenturen und Werbetreibende können hier unter Nutzung von nugg.ads datenschutzkonformer Targeting-Technologie in grosser Reichweite ihre Zielgruppen- und Branding-Kampagnen buchen.»

Das «Swiss Audience Network» kann ab sofort bei Goldbach Audience gebucht werden. Das nugg.ad Predictive Behavioral Targeting bleibt auch weiterhin u.a. mit differenzierteren Werbeformaten auf den einzelnen Werbeträgern von Omnimedia/Ringier, Swisscom Advertising und Goldbach Audience buchbar.

Marken werden Medien

Einladung zum IAA Luncheon vom Dienstag, 25. März 2014 mit Rolf-Dieter Lafrenz

„Marken werden Medien“

Das Marketing steht vor einem der grössten Paradigmenwechsel seiner Geschichte. Die traditionelle Aufgabenteilung zwischen Werbetreibenden, Agenturen und Medien gerät ins Wanken. Treiber des Wandels ist die Digitalisierung. Über digitale Kanäle treten Marken direkt in Kontakt mit ihren Zielgruppen – und umgekehrt. Die Folge: Spannender Content ist wichtiger denn je, um Zielgruppen zu begeistern und Markenbotschaften zu vermitteln. Die Herausforderung: Unternehmen müssen diesen Content entwickeln und koordinieren. Das erfordert nicht nur neue Kompetenzen, sondern auch passende Organisationsformen in Marketing und Kommunikation. Medien- und Organisationsexperte Rolf-Dieter Lafrenz berichtet, wie Unternehmen diese Herausforderungen angehen und welche Konsequenzen sich für Marketing-Strategien und das klassische Mediengeschäft ergeben.

Rolf-Dieter Lafrenz (47) ist geschäftsführender Gesellschafter der Schickler Unternehmensberatung und Personalberatung, die weltweit Medienunternehmen und -bereiche berät. Als Experte ist er anerkannter Gesprächspartner und Berater, sowohl in Strategie- und Organisationsfragen als auch in der Besetzung von Top-Management-Positionen. Zu seinen Kunden zählen Unternehmen aller Mediengattungen, von Fachverlagen, Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien bis hin zu TV und Radio sowie Corporate Media. Rolf-Dieter Lafrenz hat seit 1996 mehr als 500 Medienprojekte durchgeführt. Vor seinem Einstieg bei Schickler war er beim OTTO Versand als Leiter Beratung in der internen Unternehmensberatung tätig. Er studierte Betriebswirtschaft an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Vallendar.
http://www.schickler.de

Ort: Hotel Savoy Baur en Ville, am Paradeplatz, 8001 Zürich

Programm:
11.30 Uhr Apéro
12.00 Uhr Referat Rolf-Dieter Lafrenz
13.00 Uhr Lunch
14.15 Uhr Ende der Veranstaltung

Kosten: Fr. 180.- inkl. Apéro und Lunch, IAA Mitglieder gratis

Anmeldungen auf
http://www.iaa.ch/events/25-3-2014-iaa-luncheon-marken-werden-medien/

Keine Werbung für SRF im Internet

„Der Bundesrat sieht noch keine Notwendigkeit, der SRG SSR Werbung auf ihren Internetseiten zu gestatten. Hingegen möchte er ihr im Internet mehr publizistische Möglichkeiten einräumen, damit sie auch künftig die Bedürfnisse des Publikums erfüllen und sich im internationalen Umfeld behaupten kann. Er hat das UVEK beauftragt, Vorschläge für eine Konzessionsänderung und für die Einsetzung einer nationalen Medienkommission auszuarbeiten.“ Pressemeldung vom 14.9.2012

Mit dem Verbot von Onlinewerbung bleibt ein kleines Ausgleichselement zu den privaten Medienverlagen erhalten. Ich bin jedoch gespannt wie die Konzessionsänderung aussehen wird. Vermutlich werden die Textbeiträge neben Video und Audio legalisiert, respektive die Erlaubnis erteilt, diesen Bereich weiter auszubauen. Irgendwie ist es schon schräg, dass im Newsbereich des Internets ein mit Gebührengelder finanzierter Anbieter tätig sein kann.

Ich persönlich würde ein Modell mit Microbilling für gelesene Artikel, Tondokumente und Videobeiträge vorziehen. Jeweils vom Newsanbieter meiner Wahl, ohne Abo-Gebühr oder monatlichen Verpflichtungen. Man hätte damit verschiedene Probleme gelöst:

  1. Billag kann man ersatzlos abschaffen, vorbei sind die Zeiten der schnüffelnden Billag Spitzel, die im Quartier den Briefkästen nach schleichen und versuchen sich Zugang zu Wohnungen zu verschaffen.
  2. Den volkswirtschaftlich unproduktiven Fakturierungs- und Verwaltungsaufwand für die Rechnungsstellung kann man ebenfalls einsparen.
  3. Es kommt eine Verursacherkomponente mit hinein. Wer viel Informationen bezieht bezahlt auch mehr. Wer viel Filme anschaut, bezahlt auch mehr.
  4. Man wäre nicht mehr so auf einen einzelnen Medienanbieter fixiert. Von meinem Geld, das ich für News einsetze würde ein Teil an SRF, NZZ, TA-Media, Financel Times, Süddeutsche, Zeit etc. gehen.

Vermutlich braucht es etwas Zeit, bis die Digital-Nativs an den Schalthebeln der Macht sitzen, bis sich hier etwas ändert.

Veränderungen in den TV-Rechten bei Sportveranstaltungen

Bisher waren die TV-Rechte an Sportveranstaltungen ein lukrativer Markt. Die TV-Gesellschaften bezahlen für exklusive Verträge grosse Summen. Mit entsprechenden Werbeverträgen in einem attraktiven Werbeumfeld, wurden die Investitionen wieder reingespielt.

Nun verändert sich der Markt aber langsam. Ein grosser Teil des Publikums bewegt sich nun im Internet. Vermehrt wird Fernsehen auch im Internet konsumiert. Das ist aber vermutlich nur eine Übergangslösung. Ich vermute, dass sich die etablierten Rundfunkgesellschaften mit der Zeit auflösen werden. Der Trend geht Richtung Livestreams im Internet. Die SRG praktiziert diese Strategie bereits bei Sportveranstaltungen. Nebst der Ausstrahlung der Sendungen auf den Senderketten, SF1, SF2, TSR1, TSR2, TSI1, TSI2 und SFinfo laufen parallel noch zusätzlich zwei Livestreams im Internet von Sportveranstaltungen. Damit hat SF de facto weitere Senderketten geschaffen. Einen Sportkanal für Eishockey und einen Sportkanal für Fussball.

Ein Blick über die Landesgrenze zeigt, dass auch alternative Modelle bei der Vergabe von Lizenzen für die Ausstrahlung von Spielen möglich sind.

Die Major League Baseball (mlb.com) verkauft via Internet unter (mlb.tv) Einzel WebTV-Zugänge zu 2430 regular season Spielen. Der Preis beträgt 109.95$ für das Premium Angebot. Allerdings gibt es noch eine Crude Blackout Regel. Befindet man sich in einem „Club’s home television territory“ mit seinem Wohnsitz, so ist das Livespiel nicht verfügbar.
Damit schützt man die lokalen TV-Gesellschaften, die die Spiele live übertragen. Ich kann mir vorstellen, dass mit der Zeit diese Regel aufgeweicht wird.

Mich interessierte die Frage, wie das in der Schweiz aussieht und habe mal bei Swiss Ice Hockey nachgefragt. Laut Lukas Hammer sind die Rechte exklusiv bei der SRG und bei Cinetrade (Teleclub). Eine Internet-Lizenz könnte nur als Sublizenzierung im Einverständnis mit den beiden Vertragspartnern geschehen. Der aktuelle Vertrag läuft noch für zwei weitere Saisons. Ich bin gespannt, ob nach Ablauf des Vertrags neben den TV-Lizenzen auch eine Lizenz für Livestreams im Internet zu haben ist.

Vermutlich werden sich Sportarten, die nicht so ein grosses TV-Publikum haben und keinen Sendeplatz bei den etablierten TV-Anstalten bekommen, rascher für die Internet-Variante entscheiden. z.B. www.xfloor.tv

Filmförderung erkauft zu Gunsten Alkoholwerbung am Fernsehen

National– und Ständerat haben dem Vorschlag der Einigungskonferenz für eine Lockerung des Alkoholwerbeverbots zugestimmt. Konkret geht ging es um das Bundesgesetz über Radio und Fernsehen  Art. 10 Abs. 1 Bst. b.
In der Schweiz war bis jetzt Werbung für Bier und Wein auf allen öffentlich-rechtlichen Sendern verboten. Die unterschiedlichen Positionen des Ständerats, kontra, und dem Nationalrat wurden in der Einigungskonferenz mit 12:13 zugunsten der Position des Nationalrats knapp entschieden.
Damit ist der Weg frei, dass auch auf den öffentlichen Rundfunkanstalten Werbung für Wein und Bier ausgestrahlt werden kann. Ruedi Aeschbacher (EVP) hat als Winkelried bis am Schluss dagegen angekämpft.

„Müssen, sollen wir unsere Gesetze ändern, um auf Geheiss des Auslandes hin das teilweise Verbot bezüglich Alkoholwerbung im Fernsehen bei uns ganz aufzuheben und in allen Fernsehkanälen Alkoholwerbung zuzulassen? Ständerat und Nationalrat haben darüber dreimal diskutiert. Der Ständerat hat sich auf ein allgemeines Verbot der Alkoholwerbung im Fernsehen festgelegt. Dreimal hat er das bestätigt, dreimal hat der Nationalrat die Alkoholwerbung zulassen wollen.“

Sein Antrag wurde jedoch deutlich abgelehnt. Die Positionen der einzelnen Nationalräte [PDF ]

Ob jetzt alle Dämme brechen ist fraglich. Bisher war Werbung für alkoholfreies Bier erlaubt. Defakto wurde das bisherige Werbeverbot damit unterlaufen. Für die Bewerbung der  Biere kamen nicht separate Markennamen zur Anwendung. In der Regel erschien in der Werbung der Biername in Verbindung mit Alkoholfrei.

Wozu hat man das alles aufgegeben und sämtliche Präventionsbemühungen unterlaufen? Es ging um das Förderprogramm für den europäischen audiovisuellen Sektor MEDIA 2007. Der Finanzrahmen beläuft sich auf 755 Mio. Euro für den Zeitraum von 2007 bis 2013.

Wie viel die Schweiz davon profitieren kann, wird sich zeigen. Und ob sich der Preis der Zulassung von Alkoholwerbung auszahlt, ist nicht sicher. Es ist aber gut möglich, dass die Frage, ob Alkoholwerbung im Rundfunk zugelassen werden soll oder nicht aus der Sicht der Jugendlichen völlig irrelevant ist. Mit Internet und Sozialplattformen wie Netlog oder Facebook findet die Kommunikation auf einem medialen Dorfplatz, fern ab etablierter Medien statt. Einigen ist vielleicht noch der Aufruf zum 1. Züri-Botellón (Massenbesäufnis) von Jan Fröhlich via Facebook in Erinnerung.