«Lesen macht gross.» Sekundarstufen I und II

Zürich, 6. Februar 2009 – Der Materialienordner zum Thema Zeitungen und Zeitschriften liegt neu in zweiter Auflage vor: komplett überarbeitet und dem aktuellen Stand in der Medienbranche angepasst. Der Ordner mit 180 Seiten und über 60 individuell im Unterricht einsetzbaren Aufgaben kann von Lehrpersonen und Schulen ab Mitte Februar bei Mitgliedverlagen des Verbandes SCHWEIZER PRESSE unentgeltlich bezogen werden.

Das Lehrmittel für die Sekundarstufen I und II wurde als Ergänzung zur Pressewerkstatt für die Primarstufe von ausgewiesenen Pädagogen und Medienexperten für den Unterricht konzipiert. Der Inhalt ist in elf Kapitel unterteilt und bietet den Lehrpersonen individuell und zeitlich unabhängig einsetzbares Unterrichtsmaterial, um den Jugendlichen die Zusammenhänge der Informationsgesellschaft, insbesondere der Presse aufzuzeigen. Die Aufgaben regen dazu an, sich mit Zeitungen und Zeitschriften zu beschäftigen und wollen die Fähigkeit stärken, die Medieninhalte kritisch zu beurteilen und einzuordnen. Die einzelnen Kapitel setzen sich mit Lesegewohnheiten, journalistischen Darstellungsformen und wirtschaftlichen Hintergründen auseinander. Sie informieren über Berufsbilder, Herstellung und Vertriebswege von Printmedien. Im Kapitel Massenmedien wird die Wechselwirkung der gedruckten und elektronischen Medien aufgezeigt, das Recht auf Medienfreiheit und die freie Meinungsäusserung behandelt und die Bedeutung der Medien für die Schweizer Demokratie thematisiert. Die Jugendlichen werden über den Schutz der Persönlichkeit und über die Rechte und Pflichten der Journalisten informiert. Sie lernen, wie sie sich zum Beispiel anhand verschiedener Informationsquellen eine eigene Meinung für eine Abstimmungsvorlage bilden können. Eine Zeittabelle über die Presseentwicklung im Umfeld der politischen Ereignisse in Europa und der Schweiz sowie praktische Tipps zur Erstellung einer Schülerzeitung ergänzen den umfassenden Unterrichtsstoff. Jedes Kapitel enthält ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis, Sachinformationen für die Lehrperson und Aufgabenblätter, welche unterschiedlichen Anforderungsprofilen zugeteilt sind.

Die beiden Lehrmittel «Lesen macht gross.» für Primarstufe (1. bis 6. Schuljahr) und Sekundarstufen I und II (ab 7. Schuljahr) wurden durch den Verband SCHWEIZER PRESSE initiiert und konnten dank finanzieller Unterstützung der Mitgliedpublikationen und der Papierfabriken Utzenstorf Papier AG und Perlen Papier AG produziert werden.

Lehrerinnen und Lehrer, die sich für eines der deutschsprachigen Lehrmittel interessieren, können sich auf der Website www.schweizerpresse.ch > Button «Lesen macht gross.» über die Bezugsquellen informieren. Die Materialiensammlung oder die Pressewerkstatt können bei einem am Projekt teilnehmenden Verlag kostenlos bezogen werden.

Basler Zeitung Medien verkauft

„Dr. Tito Tettamanti und der Basler Medienanwalt Martin Wagner übernehmen sämtliche Aktien der Familie Hagemann und der PubliGroupe der «National Zeitung und Basler Nachrichten AG», die als «Basler Zeitung Medien» (BZM) am Markt präsent ist. Tettamanti wird als Mehrheitsaktionär einen Aktienanteil von 75% halten und Martin Wagner 25%. Über die Höhe des Kaufpreises haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Der neue Verwaltungsrat besteht derzeit aus vier Personen, Matthias Hagemann, dem Basler Medienunternehmer Bernhard Burgener, dem Basler Notar Pascal Berger und Martin Wagner, welcher in seiner Funktion als Verwaltungsratspräsident neuer Verleger der Basler Zeitung wird.

In der Unternehmensleitung der Basler Zeitung Medien wird es zu einem Führungswechsel kommen. Beat Meyer, CEO der Unternehmensgruppe, wird die BZM verlassen. Der bisherige CFO, Jürgen Hunscheidt wird dessen Funktion übernehmen. Gleichzeitig übernimmt der bisherige Verlagsleiter Roland Steffen, konzernweit die Funktion als COO (Chief Operating Officer). Beide Manager sind langjährige Leistungsträger des Unternehmens und wie der neue Verleger Martin Wagner mit diesem eng verbunden. Chefredaktor der Basler Zeitung bleibt Matthias Geering. «Damit ist eine gute Basis gelegt für eine erfolgreiche Zukunft der Basler Zeitung Medien», unterstreicht Wagner.“

Soweit zur Pressmeldung …

Bleibt natürlich die Frage, wenn die Mediengruppe in Familienbesitz nicht prosperiert hat, ob sie das dann tut, wenn Investoren die Besitzer sind.

Befürchtet wird, dass ein ähnlicher Prozess abläuft, wie bei der Weltwoche. Unter Einfluss der Besitzer wird ein rechter Kurs angesteuert.

Sollte das in Basel auch das Ziel sein, so düfte es eher schwieriger werden. Die Leute der rot grünen Stadt werden vermutlich an einer rechts bürgerlichen Zeitung nicht interessiert sein. Das Abonnentensterben geht weiter. Die Attraktivität für Inserierende sinkt.

Der Plan war gut gedacht, die Unabhängigkeit zu behalten, aber, ob das so gut geht?

Ich bin  skeptisch.