Alertswiss: der Bund und die Kantone alarmieren auch über Socialmedia und Apps

alertswissSirenentest 2015: BABS lanciert Informationskanäle Alertswiss
Bern, 03.02.2015 – Parallel zum diesjährigen Sirenentest lanciert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS neue Kanäle zur Information der Bevölkerung über Katastrophen und Notlagen. Unter der Bezeichnung Alertswiss werden in einem ersten Schritt ab heute Informationen zur Verbesserung der individuellen Notfallvorsorge publiziert. Nach weiteren Ausbauschritten soll Alertswiss für die breite Bevölkerung zur Plattform für umfassende Informationen zur Bewältigung von Katastrophen und Notlagen werden.

Morgen Mittwoch, 4. Februar 2015 wird in der ganzen Schweiz die Funktionsbereitschaft der Sirenen getestet. Dabei werden die Sirenen des Allgemeinen Alarms und des Wasseralarms getestet. Es sind keine Schutzmassnahmen zu ergreifen.

Ausgelöst wird um 13.30 Uhr das Zeichen Allgemeiner Alarm: ein regelmässig auf- und absteigender Heulton von einer Minute Dauer. Wenn nötig darf der Sirenentest bis 14 Uhr weitergeführt werden. Ab 14.15 Uhr bis spätestens 15 Uhr wird in den gefährdeten Gebieten unterhalb von Stauanlagen das Zeichen Wasseralarm getestet. Es besteht aus zwölf tiefen Dauertönen von je 20 Sekunden in Abständen von je 10 Sekunden.

Programm zur Verbesserung der Information über Katastrophen

Katastrophen können sich jederzeit und ohne Vorwarnung ereignen – auch in der Schweiz. Im Ereignisfall ist es entscheidend, dass die zuständigen Behörden, die Führungs- und Einsatzorganisationen des Bevölkerungsschutzes und auch die betroffene Bevölkerung möglichst rasch und richtig handeln. Dazu müssen die relevanten Informationen verfügbar sein. Im Ergebnis können damit Schäden verhindert oder begrenzt werden.

Parallel zum diesjährigen Sirenentest lanciert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS neue Inhalte und Kanäle zur Information über den Schutz bei Katastrophen und Notlagen. Unter der Bezeichnung Alertswiss werden insbesondere praktische Informationen zur Verbesserung der individuellen Notfallvorsorge publiziert. Im Zentrum steht dabei ein konkreter Notfallplan: Mit wenig Aufwand kann damit die persönliche Vorsorge für den Fall einer Katastrophe massgeblich verbessert werden. Ab heute ist die neue Website www.alertswiss.ch online. Die dazugehörige Alertswiss-App kann im Apple Store und von Google Play kostenlos heruntergeladen werden.

Verstärkte Nutzung von Social Media

Für die Verbreitung von Informationen zum Katastrophenschutz nutzt das BABS künftig gezielt Social-Media-Kanäle: Auf der Alertswiss-Website werden regelmässig Blog-Beiträge zu aktuellen Themen publiziert; auf einer Social Wall werden zudem interessante Beiträge von Partnern im Bevölkerungsschutz und aus diversen Medien zu Themen rund um das Thema Katastrophenschutz verlinkt. Ausserdem werden ausgewählte Information den Alertswiss-Twitter-Account (@alertswiss) verbreitet.

Die Lancierung der Alertswiss-Kanäle ist ein erster Schritt im Rahmen eines umfassenden Programms zur Verbesserung der Information der Bevölkerung über Katastrophen und Notlagen. Nach weiteren Ausbauschritten sollen die Alertswiss-Kanäle künftig genutzt werden, um die Bevölkerung auch im Falle eines konkreten Ereignisses rascher, zielgenauer und umfassender zu informieren: von der Warnung und Alarmierung über detaillierte Ereignisinformation bis hin zu konkreten Verhaltensanweisungen. Dazu ist eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Partnern im Bevölkerungsschutz erforderlich, insbesondere mit den zuständigen kantonalen Amtsstellen.

Über 80% hören täglich Radio

mediapulse03.02.2015 – In allen Landesteilen schalten täglich deutlich über 80% der Bevölkerung Radioprogramme ein. Die Nutzungsdauer nimmt im 2. Semester 2014 leicht zu und liegt in der Deutschschweiz bei zwei Stunden täglich.
Die Schweizerinnen und Schweizer sind ein Volk von Radiohörern: Jeden Tag hören in den drei Sprachregionen zwischen 83.9 und 87.8% Radio, wie die heute veröffentlichten Zahlen zum zweiten Semester 2014 von Mediapulse zeigen. Im Tessin hört mit 87.8% täglich der grösste Anteil der Bevölkerung Radio. In der Deutschschweiz (87.6%) und in der Romandie (83.9%) liegen die Werte etwas tiefer.
Sowohl die tägliche Reichweite des Mediums Radio wie auch die Nutzungsdauer bleiben über die Jahre auf hohem Niveau, mit einer Tendenz zu einem leichten Rückgang. Mit täglich 120.5 Minuten in der Deutschschweiz, 101.5 Minuten in der Romandie und 118.3 Minuten im Tessin verbringen die Schweizerinnen und Schweizer aber immer noch jeden Tag rund zwei Stunden vor den Radioempfängern.
Herausforderung mit synchronen Ausstrahlungen gelöst
Mediapulse misst und vermarktet in der Schweiz die offiziellen Radiohörerzahlen. Die täglichen Daten aus dem Mediapulse Radiopanel werden von den Radiosendern für die Programmoptimierung und von der Werbewirtschaft für den zielgruppengerechten Verkauf von Werbespots verwendet. Seit 2013 erfasst die Messung auch die Verbreitung von Radioprogrammen über das Internet (Webstreams).
Im 2014 stellte sich der Nutzungsforschung die Herausforderung, dass verschiedene Sender zeitweise und über längere Strecken dasselbe Audiosignal senden (synchrone Ausstrahlungen). Für den korrekten Umgang mit diesen Sequenzen wurde das Messsystem weiterentwickelt (siehe dazu Medienmitteilung vom 27.01.2015). Sämtliche Daten zum 2. Semester 2014 werden korrekt ausgewiesen.