Medienbudget 2014: Innert zehn Jahren eine Milliarde Franken mehr

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Zürich, 22. Juni 2015 – Die ganze Schweiz gab 2014 10,4 Milliarden Franken für Medien aus. Darunter fallen Ausgaben für Zeitungen und Zeitschriften sowie ihre digitalen Angebote, Ausgaben für Bücher, Kino, Radio, Fernsehen, elektronische Geräte sowie IT und Telecom. Im Vergleich zum Vorjahr sank das Medienbudget um 1,1 Prozent. Die Umsätze der Print-Abonnemente waren 2014 knapp stabil.
Die Märkte Presse, Bücher, Kino, Radio, TV, Consumer Electronics und IT & Telecom in der Schweiz haben 2014 rund 13,6 Milliarden Franken eingebracht. Das sind 0,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Gut drei Viertel des Geldes kommt von den Nutzerinnen und Nutzer für Medien, der Rest stammt von Werbung. Die Schweizer Bevölkerung und das Gewerbe haben 2014 rund 10,4 Milliarden Franken für Medien ausgegeben, 1,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Zehnjahresvergleich zeigt insgesamt steigende Medienausgaben. Der Wachstumstreiber Digitalisierung prägt die elektronischen Märkte. Etablierte Medien wie die Presse halten ihre Bedeutung. Die Ausgaben für die abonnierte Presse blieben etwa gleich hoch.
Zeitungen und Zeitschriften werden immer weniger an Kiosken gekauft und halten ihre Reichweite dank dem digitalen Wachstum. Die Print-Einnahmen kommen noch zur Hälfte aus der Werbung. Die steigenden Einnahmen aus den Empfangsgebühren für Radio/TV nähern sich dem sinkenden Gesamtumsatz des Print an. Der Umsatz beim TV stieg dank der Abschaltung von Analog-Anschlüssen und dank Bündelangeboten. Die bereits hohe mobile Internet-Nutzung nimmt zu, parallel dazu stiegen die Reichweiten von Videos auf Videoportalen.
Im Zehnjahresvergleich sind die Ausgaben für Medien um 1,02 Milliarden Franken oder 10,8 Prozent gestiegen; die Teuerung stieg im gleichen Zeitraum um 3,7 Prozent. Der Trend weist auf eine anhaltende Ausgabenbereitschaft in der Schweiz für Medien hin. Die Ausgaben für Radio und Fernsehen wuchsen in allen Bereichen. Bei den Consumer Electronics sind Softwareverkäufe auf physischen Trägern immer noch dominant. Im stark gewachsenen Bereich IT & Telecom lösen die Ausgaben für

Breitbandverbindungen sowie Smartphones, Tablets und Apps die Ausgaben für PC-Hardware ab. Bücher konnten ihr Umsatzvolumen erhöhen, die Ausgaben für Kinoeintritte blieben fast konstant.

Weitere Informationen:
www.medienbudget.ch www.schweizermedien.ch
Medienbudget.ch ist eine Branchenstatistik zu Ausgaben der Bevölkerung und Firmen für Medien in der Schweiz. Zudem wurde die Werbestatistik integriert. Die ersten Resultate wurden 2005 publiziert. Die vorliegenden Daten sind eine Fortschreibung der früheren Ergebnisse. Aktuelle Entwicklungen werden laufend aufgenommen. Initiant dieser Erhebung ist der Verband SCHWEIZER MEDIEN.

«Apartment 6»: Sex-Talksendung mit Caroline Fux und Dominik Widmer

tele-zueri 15. Juni 2015 – Offen, direkt und aus dem realen Leben: In der neuen Talksendung «Apartment 6» auf TeleZüri reden Moderator Dominik Widmer und Blick-Sexberaterin Caroline Fux darüber, was die Schweizerinnen und Schweizer beim Sex wirklich bewegt – oder eben nicht. Die beiden machen es sich in ihrer Fernseh-WG einmal pro Monat gemütlich und diskutieren über Sex, Erotik und Beziehungen, wie es sonst höchstens gute Freunde tun. Nur dass mit der Psychologin Caroline Fux eine echte Expertin ihre Füsse auf den Couchtisch legt und Mitbewohner Widmer sich als Moderator in die Diskussion einbringt. Wie viel Sex braucht eine Beziehung? Schadet Pornographie der Beziehung oder ist sie vielleicht sogar eine Bereicherung? Antworten auf Fragen wie diese gibt es ab dem 27. Juni jeweils am letzten Samstagabend im Monat um 22.30 und 00.30 Uhr auf TeleZüri.
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«Sex hat heute in den Medien einen sehr hohen Stellenwert», erklärt Blick-Sexberaterin Caroline Fux. «Das Problem dabei: Es wird gelogen und beschönigt, dass sich die Balken biegen.» Dass echter Sex nicht immer nur schön, «lässig» und prickelnd ist, wird in der Werbung gerne verschwiegen. Gleichzeitig scheuen sich die meisten Menschen, um Rat zu bitten, wenn im Privatleben Fragen oder Probleme auftauchen, weil die eigene Sexualität mit der «Turbo-Sexualität» in den Medien nicht mithalten kann. Genau hier setzt die neue Sex-Talksendung «Apartment 6» auf TeleZüri an: Hautnah, ehrlich und mit viel Humor wollen Dominik Widmer und Caroline Fux den «echten» Sex zum Thema machen. «Ich habe wohl selten mit einer Frau so viel über Sex diskutiert, wie das nun im «Apartment 6» der Fall sein wird», erklärt Widmer und freut sich auf seine neue Rolle. Bei «Apartment 6» geht es in erster Linie nicht um Aufklärung für Erwachsene, sondern vielmehr um sexuelle Bildung, die Lust macht. Ist die offene Beziehung das Beziehungsmodell der Zukunft oder das Ende aller Intimität? Wie hält man als Langzeitpaar die Liebe frisch und den Sex prickelnd? Fragen wie diese sind ab sofort Thema in der neuen TV-WG auf TeleZüri. Trotz aller Ehrlichkeit sollen dann aber auch im «Apartment 6» nicht ganz alle Geheimnisse verraten werden. Denn gerade in der Sexualität ist es das Wichtigste, die Spannung zu wahren.

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Caroline Fux
Wenn eine Frau über Sex Bescheid weiss, dann ist dies Caroline Fux. Die Psychologin betreut beim «Blick» seit knapp drei Jahren die legendäre Sexberatung. Täglich beantwortet sie Fragen der Schweizerinnen und Schweizer und hilft bei Problemen von der Sexflaute bis hin zur Ratlosigkeit gegenüber Anal-Bleaching. Fux ist Co-Autorin der beiden Bücher «Guter Sex» und «Was Paare stark macht».

Dominik Widmer
Für den «Ufsteller»-Moderator von Radio24 ist es eine TV-Premiere bei TeleZüri. Neben seiner Radiotätigkeit und verschiedenen Eventmoderationen inszeniert der studierte Ethnologe Theaterstücke und steht dabei auch selbst auf der Bühne.

RTVG – haarscharf an einer Niederlage vorbeigeschrammt

Das RTVG wurde mit einem Zufallsmehr angenommen. Ob der politische Entscheid so akzeptiert wird, oder ob auf juristischem Wege eine Nachzählung verlangt wird, ist noch offen.

Damit hat der Bundesrat erfolgreich eine Kopf-Mediensteuer implementiert.

Paradox ist, dass der Zürcher Regierungsrat und verschiedene Gemeindevertreter gleichzeitg erfolgreich die kantonale Gebührteninitiative abgewerht haben. Wichtigstes schlagkräftiges Argument: „Gebühren werden nur dort erhoben wo die Staatsbürgerinnen und Staatsbürger vom Staat eine Zusatzleistung erwarten. Die Gebühren sind immer Verursacher bezogen“. Schade, der Bund hätte hier etwas lernen können.

Zitterpartie für das RTVG Tendenz Ablehnung eher Nein

Für das RTVG wird es gemäss gfs eng, wie die nachfolgende Meldung zeigt. Was die Gründe für den Sinneswandel sind, bleibt vorerst offen. Der Kampagne der Gegner entsprechend, lässt sich vermuten, dass das Steuerargument zieht. Ein weiterer Antreiber ist vermutlich das Gerechtigkeitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger. Niemand bezahlt gerne für eine Leistung, die er nicht bezieht.

Schade hat der Bundesrat keinen grösseren Schritt ins digitale Zeitalter unternommen. Der Leitmedienwechsel wird munter weitergehen, unabhängig wie schlussendlich die Abstimmung ausgeht.

„Wäre bereits am 26. Mai 2015 über die vier Vorlagen der eidgenössischen Volksabstimmung vom 14. Juni 2015 entschieden worden, wären die beiden Volksinitiativen abgelehnt worden.

Beide Behördenvorlagen hätten keine eindeutigen Mehrheitsverhältnisse gekannt. Beim Bundesgesetz über Radio und Fernsehen (43:47) hätte die Gegnerschaft einen leichten Vorteil gehabt, bei der Präimplantationsdiagnostik (46:40) die Befürworterschaft. Die Entscheidung fällt aber erst in der Schlussphase.

An der Abstimmung beteiligt hätten sich stabile 44 Prozent.

Bei allen nachfolgenden Zahlen ist ein statistischer Unsicherheitsbereich von rund 3 Prozentpunkten plus/minus auf den gemachten Angaben mitzudenken, davon ausgenommen sind reale Veränderungen in den Stimmabsichten über die Zeit“

Auszug aus der Forschungsarbeit von gfs.bern