Archiv der Kategorie: Print

Druckausgaben von Zeitungen und Zeitschriften

Medienbudget 2014: Innert zehn Jahren eine Milliarde Franken mehr

schweizermedien
Zürich, 22. Juni 2015 – Die ganze Schweiz gab 2014 10,4 Milliarden Franken für Medien aus. Darunter fallen Ausgaben für Zeitungen und Zeitschriften sowie ihre digitalen Angebote, Ausgaben für Bücher, Kino, Radio, Fernsehen, elektronische Geräte sowie IT und Telecom. Im Vergleich zum Vorjahr sank das Medienbudget um 1,1 Prozent. Die Umsätze der Print-Abonnemente waren 2014 knapp stabil.
Die Märkte Presse, Bücher, Kino, Radio, TV, Consumer Electronics und IT & Telecom in der Schweiz haben 2014 rund 13,6 Milliarden Franken eingebracht. Das sind 0,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Gut drei Viertel des Geldes kommt von den Nutzerinnen und Nutzer für Medien, der Rest stammt von Werbung. Die Schweizer Bevölkerung und das Gewerbe haben 2014 rund 10,4 Milliarden Franken für Medien ausgegeben, 1,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Zehnjahresvergleich zeigt insgesamt steigende Medienausgaben. Der Wachstumstreiber Digitalisierung prägt die elektronischen Märkte. Etablierte Medien wie die Presse halten ihre Bedeutung. Die Ausgaben für die abonnierte Presse blieben etwa gleich hoch.
Zeitungen und Zeitschriften werden immer weniger an Kiosken gekauft und halten ihre Reichweite dank dem digitalen Wachstum. Die Print-Einnahmen kommen noch zur Hälfte aus der Werbung. Die steigenden Einnahmen aus den Empfangsgebühren für Radio/TV nähern sich dem sinkenden Gesamtumsatz des Print an. Der Umsatz beim TV stieg dank der Abschaltung von Analog-Anschlüssen und dank Bündelangeboten. Die bereits hohe mobile Internet-Nutzung nimmt zu, parallel dazu stiegen die Reichweiten von Videos auf Videoportalen.
Im Zehnjahresvergleich sind die Ausgaben für Medien um 1,02 Milliarden Franken oder 10,8 Prozent gestiegen; die Teuerung stieg im gleichen Zeitraum um 3,7 Prozent. Der Trend weist auf eine anhaltende Ausgabenbereitschaft in der Schweiz für Medien hin. Die Ausgaben für Radio und Fernsehen wuchsen in allen Bereichen. Bei den Consumer Electronics sind Softwareverkäufe auf physischen Trägern immer noch dominant. Im stark gewachsenen Bereich IT & Telecom lösen die Ausgaben für

Breitbandverbindungen sowie Smartphones, Tablets und Apps die Ausgaben für PC-Hardware ab. Bücher konnten ihr Umsatzvolumen erhöhen, die Ausgaben für Kinoeintritte blieben fast konstant.

Weitere Informationen:
www.medienbudget.ch www.schweizermedien.ch
Medienbudget.ch ist eine Branchenstatistik zu Ausgaben der Bevölkerung und Firmen für Medien in der Schweiz. Zudem wurde die Werbestatistik integriert. Die ersten Resultate wurden 2005 publiziert. Die vorliegenden Daten sind eine Fortschreibung der früheren Ergebnisse. Aktuelle Entwicklungen werden laufend aufgenommen. Initiant dieser Erhebung ist der Verband SCHWEIZER MEDIEN.

Europäische Medienregulierer feiern Jubiläum in Bern

eidgenossenschaftBern, 12.05.2015 – Die EPRA, die europäische Organisation der Medienregulierungsbehörden, wird 20 Jahre alt. Sie feiert diesen Geburtstag an ihrer ordentlichen Konferenz, die vom 13. bis 15. Mai 2015 in Bern stattfindet. In der EPRA sind 46 Länder vertreten.

Die rund 150 Delegierten der European Platform of Regulatory Authorities (EPRA), die die Medienregulierungsbehörden im audiovisuellen Bereich zusammenfasst, treffen sich vom 13. bis 15. Mai 2015 unter dem Vorsitz von Helena Mandić (Bosnien-Herzegowina) zur Beratung aktueller Fragen in Bern. Dabei feiern sie auch das 20jährige Bestehen der EPRA. Zu den Delegierten spricht am Vorabend Nationalratspräsident Stéphane Rossini.

Die EPRA widmet sich dem Informationsaustausch und der Koordination von Fragen, die sich in allen Ländern stellen, wie der Sicherung des Service public in der digitalen Welt, dem Jugendschutz, der audiovisuellen Werbung, der Medienvielfalt, den Regeln bei der Wahlberichterstattung. Sie trifft sich zweimal jährlich zu einer Konferenz. Ihre Zentrale befindet sich in Strassburg. Ihr gehören Regulierungsbehörden aus 46 Ländern an, darunter beispielsweise auch die der Ukraine und Aserbeidschans, Israels und der Türkei.

Deutschland ist mit der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) vertreten, Frankreich mit dem Conseil Supérieur de l’Audiovisuel (CSA), Italien mit der Autorità per le garanzie nelle comunicazioni (AGCOM), Österreich mit der Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria). Die Schweiz stellt zwei Mitglieder: Einerseits das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM), anderseits die Unabhängige Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI).

RTVG Nein – Skizze für eine Alternative

Die Vorlage des Bundesrates scheint auf den ersten Blick eine bessere Lösung als die bisherige Regelung. Sie berücksichtigt aber die aktuellen Entwicklungen im digitalen Raum nur marginal. Mit der Grundannahme, dass mit einem Computer und einem Smartphone heute jede Person ein Radio oder Fernsehgerät betreibt und somit Konsument des gebührenpflichtigen Fernsehens und Radio ist, ist ein totaler Fehlschluss.

Aus dieser Perspektive ist die Ablehnung des neuen RTVG mehr als nur gerechtfertigt. Mit der vorgeschlagenen Lösung wird eine asoziale Kopfsteuer installiert. Weiter ist eine eklatante Verzerrung des Informationsmarktes der sich weiter im Online-Bereich akzentuiert die Folge. Es ist nicht nachvollziehbar warum TV-Beiträge von Blocher-TV und FCZ-TV privat finanziert und für Glanz und Gloria öffentliche Gebührengelder eingesetzt werden.

Bereits der Name Radio und TV Gesetzt ist im heutigen Informationsmarkt überholt. Sinnvoller wäre vermutlich, wenn man ein Informationsmarkt- oder Medienmarktgesetz erstellen würde. Die Unterscheidung von Audio-, Film- und Wortbeiträgen ist obsolet. Die Presseförderung könnte man ebenfalls in diesem Bereich neu regeln.

Den Service Public lässt sich auch sehr eng fassen und auf die Aspekte politische Information und Information der Bevölkerung in Notfällen beschränken.

Die Verbreitung politischer Informationen, die bei Abstimmungen Orientierungshilfe geben sollen, könnte man neu gestalten. Das Abstimmungsbüchlein wäre neu in Form von Audio-, Film- und Textbeiträgen im Internet verfügbar. Jeder hat ja einen Computer oder ein Smartphone.

Dringende Informationen an die Bevölkerung in Notfällen könnte man über gesetzliche Rahmenbedingungen sicherstellen. Die Informationsmarktteilnehmer mit einer gewissen Reichweite, wären verpflichtet die Meldungen zu publizieren, z.B.: Störfall Atomkraftwerk, Warnung bei Stürmen, Mobilmachung, Erdbeben, Naturereignisse etc.

Als Grundsatz wären alle Informationsmarkt-Teilnehmer gleichzustellen, egal, ob die historischen Wurzeln im Radio, Fernsehen oder Printbereich liegen. Die SRG kann als selbstfinanzierte Institution bestehen bleiben. Ihr stünden die gleichen Möglichkeiten zur Mittelbeschaffung zur Verfügung wie den anderen Marktteilnehmern: Abo, Werbung, Paywall, Sponsoring, Spenden, kostenpflichtige Telefon-Servicenummern etc.

Die Bürgerinnen und Bürger haben aber grundsätzlich die Wahl, welche Medien sie auf freiwilliger Basis unterstützen oder abonnieren wollen.

Weiter wären im Gesetz ein paar weitere Aspekte zu regeln. Werbung, Sponsoring, Konzessionen, Anspruch auf Fördergelder, Qualitäts- und Unabhängigkeitsaspekte der Informationsmarkt-Teilnehmer.

Der Bund könnte nach wie vor Fördergelder sprechen:

  • Randregionen
  • Schwerpunktthemen
  • Bildung

Analog zum Nationalfond wäre ein Medienfond zu installieren. Mit diesem liessen sich Themen ausschreiben, Bildung und Weiterbildung in den Medien fördern oder allenfalls Randregionen unterstützten.

Bedingung wäre, dass die mit Fördergelder erstellten Inhalte frei verfügbar und nutzbar sind.

Informationsmarkt-Teilnehmer, die auf die Verbreitung des Programms auf Funkinfrastruktur wie DAB oder DVB zurückgreifen wollen, müssten sich um eine entsprechende Konzession mit den entsprechenden Verpflichtungen bemühen.

Zehn Jahre Psychotherapie und Seelsorge – Christliche Fachzeitschrift feiert Geburtstag

68-01_6-06P&S wächst aus den Kinderschuhen.  Das Fachmagazin für Psychotherapie und Seelsorge feiert mit der aktuellen Ausgabe den 10-jährigen Geburtstag. Viermal im Jahr blicken in P&S Theologie und Psychotherapie auf ein Thema – wissenschaftlich fundiert, aber fächerübergreifend verständlich. Neben dem Titelthema informiert jedes Heft über Aktuelles und Wissenswertes aus der kirchlichen und therapeutischen Landschaft.

Das P&S-Konzept

Das Magazin P&S steht für folgende Grundsätze:
·  Dinge zusammensehen, die man nicht trennen darf: Körper und Psyche, Glaube und Wissenschaft, Individuum und christliche Gemeinde.
·  nicht wegschauen und nichts zurechtbiegen, sondern verstehen, was für Menschen, die Hilfe und Begleitung brauchen, getan werden kann und muss.
·  Seelsorger und Therapeuten kennenlernen, die sich ganz ähnlichen Aufgaben stellen wie man selbst, die Dinge aber auf andere Weise angehen.

Prof. Dr. Ralf Dziewas, Professor für Diakonik am Theologischen Seminar Elstal (FH), sagt zum Fachmagazin: „P&S sollte für alle seelsorglich und psychologisch Arbeitenden zur Standardlektüre gehören, denn hier werden den Lesern zentrale Themen menschlicher Existenz auf kompetente und gut lesbare Weise und in einer erfrischenden interdisziplinären Offenheit nahe gebracht.“

10 Jahre P&S – Das Magazin für Psychotherapie und Seelsorge

P&S wurde 2004 erstmals im Oncken-Verlag (Kassel) veröffentlicht, seit 2009 erscheint  das Fachmagazin im SCM Bundes-Verlag, die aktuelle Jubiläumsausgabe widmet sich dem Thema „Führungs-Kräfte“, das Magazin hat über 5’000 regelmässige Leser, die Redaktionsleiterin ist Hanna Schott. Das Magazin wird begleitet durch einen Herausgeberkreis von knapp 30 Personen, aus der Schweiz von Mitgründer Dr. Samuel Pfeifer und Dr. René Hefti. Herausgeber der Zeitschrift ist die Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) und der gemeinnützige SCM Bundes-Verlag.

Themenhefte zu günstigen Mengenpreisen

Seit 2009 hat P&S die Themenhefte „Trauer“, „Burnout“ und „Seelsorge kompakt“ veröffentlicht. Die Jubiläumsausgabe ist ein Themenheft zum Thema „Führungs-Kräfte“. Darin geht es unter anderem um die Fragen: Wie gelangt man zu innerer Stärke? Kann man Führung lernen? Und wie kann es weitergehen, wenn man mit den Kräften am Ende ist? Beratungsstellen, Kliniken, Kirchen oder Gemeinden können die Themenhefte zu günstigen Mengenpreisen ab CHF 1.20 erhalten. Bestellen kann man P&S beim SCM Bundes-Verlag (Schweiz) unter Telefon 043 288 80 10, per E-Mail an info@scm-bundes-verlag.ch oder über www.punds.org.

Die Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) wurde im September 2000 als Verein gegründet. Sie organisiert wissenschaftliche Seminare, Tagungen und Kongresse im Bereich Psychotherapie und Seelsorge. Darüber hinaus fördert der Verein wissenschaftliche Forschungsprojekte und ist Mitherausgeber von P&S.

Der SCM Bundes-Verlag (Schweiz) im Albert-Anker-Dorf Ins ist die Tochter des gemeinnützigen SCM Bundes-Verlag (Deutschland), ein unabhängiges Medienhaus im Bereich der evangelischen Publizistik. Er verlegt Zeitschriften für unterschiedliche Altersgruppen und Lebenslagen. Der Verlag ist Teil der kirchlichen Stiftung Christliche Medien SCM.

Neues Fernsehmagazin: „ROTO tv!“ am 16. Januar gestartet

rototvStans / Mainaschaff – Der Markt der deutschen Programmzeitschriften ist seit Mitte Januar um ein kompaktes 14-tägiges TV-Magazin reicher!

Die Gesamtrealisation des von der Schweizer RotoConsulting SA herausgegebenen TV-Magazins „ROTO tv!“ (www.roto-tv.de) übernimmt dabei die rundy media GmbH (www.rundytv.de) – einer der führenden Spezialisten für hochwertige Fernseh- und Radio-Programminformationen im deutschsprachigen Raum.
„ROTO tv!“ bietet für nur 50 Cent und im äußerst kompakten DIN A 5-Format auf insgesamt 112 Seiten das Programm der 38 wichtigsten Fernsehsender sowie einen ebenso umfangreichen wie abwechslungsreichen Mantel-Teil. Neben ausgesuchten TV-Highlights und Informationen zu Kino- und DVD-Starts stehen insbesondere Storys über deutsche TV-Stars im Fokus. In der Heftmitte befindet sich zudem ein zwölfseitiger Rätselteil mit einem großen Gewinnspiel: neben 10.000 Euro kann der Leser zusätzlich einen nagelneuen Golf VII gewinnen.

„Die Zusammenarbeit mit rundy verläuft auf einem sehr hohen professionellen Niveau. Das Ergebnis ist ein Qualitätsprodukt fernab vom Ramschniveau der anderen Billig-Programmies. Dies wird auch der Leser erkennen, denn der Mantel von ‚ROTO tv!‘ ist so woanders nicht zu finden“, sagt Anzeigenleiter Rolf Peters von RotoConsulting.

Die Markteinführung von „ROTO tv!“ wird noch bis zum 30. Januar durch eine Werbekampagne mit einem Gesamtvolumen von über 1 Million Euro auf den Sendern der ProSiebenSat.1-Gruppe sowie Anzeigen in den verlagseigenen Objekten beworben.

Roto Consulting SA wurde 2003 gegründet und beschäftigt sich überwiegend mit der Vergabe von Lizenzen. Zudem bestehen Beteiligungen an einem Verlag, einer Werbeagentur und einer Personalberatung. Seit dem vergangenen Jahr gibt das Schweizer Unternehmen zudem Printprodukte auf dem deutschen Markt heraus – darunter die vierwöchentlichen Titel „ROTO Sudoku!“, „ROTO Schwede!“ und „ROTO Rätsel!“ (weitere Infos: www.raetseltrio.de). „ROTO tv!“ ist die erste Programmzeitschrift des Schweizer Unternehmens.

rundy TV- und Radio-Services ist ein Unternehmen der rundy media GmbH. Der Spezialist für hochwertige Fernseh- und Radioprogramm-Informationen ist die einzige konzernunabhängige Agentur für Ganzseiten-/Magazin-Produktion mit einer über 40-jährigen Branchenerfahrung. Im Fokus liegen Konzeption sowie druckfertige Erstellung von Fernseh-Magazinen und TV-Seiten/-Lösungen für Print- sowie elektronische Medien. Neben der individuellen Lieferung von Programm-Listings sowie von redaktionellen Inhalten für TV- und Medienseiten von Supplements, Tageszeitungen und Magazinen erstellt rundy TV- und Radio-Services im Kundenauftrag passgenaue Webauftritte mit zielgruppen•gerechten TV-Programm-Inhalten oder entwickelt bzw. bestückt elektronische Programmzeitschriften. Seit 2012 positioniert sich die rundy media GmbH mit ihrem Partner deutsche mailbox (www.deutschemailbox.de) als europaweit agierender Komplettanbieter für Fernsehprogramm-Lösungen.

Indirekte Presseförderung: Bundesrat legt Preisermässigungen für 2015 fest

eidgenossenschaftBern, 05.12.2014 – Der Bund leistet jährlich einen Beitrag von insgesamt 50 Millionen Franken zur indirekten Presseförderung. Damit gewährt die Schweizerische Post Ermässigungen für die Zustellung von Tages- und Wochenzeitungen der Regional- und Lokalpresse sowie für Zeitungen und Zeitschriften von nicht gewinnorientierten Organisationen (sog. Mitgliedschafts- und Stiftungspresse). Die Ermässigungen für das Jahr 2015 betragen 23 Rappen beziehungsweise 14 Rappen pro Exemplar.

Der Bundesrat hat die Preisermässigungen für die Zustellung von Zeitungen und Zeitschriften genehmigt. Sie basieren auf den Resultaten der jährlich vom Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) eingeforderten Selbstdeklarationen der Verleger. Darin bestätigen sie, die Voraussetzungen zum Erhalt von indirekter Presseförderung zu erfüllen. Die zur Zustellermässigung berechtigten Titel sind auf der Webseite des BAKOM publiziert.

Tages- und Wochenzeitungen der Regional- und Lokalpresse

Ab 1. Januar 2015 erfüllen 143 Titel der Regional- und Lokalpresse mit einer jährlichen Versandmenge von 130,1 Millionen Exemplaren die Voraussetzungen für die Zustellermässigung. Die Zahl der berechtigten Titel bleibt damit im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich (+1). Die Anzahl der förderberechtigten Exemplare ist um 5,3 Millionen gesunken. Da der Bund jährlich einen Beitrag von 30 Millionen Franken für die Förderung der Regional- und Lokalpresse leistet, resultiert rein rechnerisch eine Ermässigung von 24 Rappen pro Exemplar. Das Bundesgericht hat im September 2014 entschieden, dass grundsätzlich jede Zeitung, die mindestens 1’000 abonnierte Exemplare aufweist, Anspruch auf ermässigte Zustellung der abonnierten Exemplare hat. Das BAKOM setzte bisher voraus, dass mindestens 75 Prozent der Gesamtauflage abonnierte Exemplare sind. Die mit dem höchstrichterlichen Urteil verbundene Praxisänderung wird im kommenden Jahr voraussichtlich zu einer leichten Zunahme der förderberechtigten Exemplare führen. Im Hinblick auf diese Zunahme hat der Bundesrat entschieden, den Ermässigungsbetrag für das Jahr 2015 auf 23 Rappen pro Exemplar festzusetzen. Dadurch kann für die Folgejahre eine gewisse Stabilität bezüglich Höhe der Zustellermässigung sichergestellt werden (vgl. dazu Kasten „Differenzausgleich“). Die Ermässigung ist dennoch um 1 Rappen höher als diejenige für das Jahr 2014.

Mitgliedschafts- und Stiftungspresse

In der Kategorie Mitgliedschafts- und Stiftungspresse erfüllen zum 1. Januar 2015 total 1’119 Titel mit einer jährlichen Versandmenge von insgesamt 139,6 Millionen Exemplaren die Voraussetzungen. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der förderberechtigten Titel absolut um 5 Titel abgenommen, die Anzahl der geförderten Exemplare ist stabil geblieben (+0,5 Millionen). Der Bund unterstützt diese Kategorie jährlich mit 20 Millionen Franken. Die errechnete und durch den Bundesrat genehmigte Ermässigung beträgt wie schon im Vorjahr 14 Rappen pro Exemplar.

Differenzenausgleich

Da die effektiven Versandmengen der geförderten Titel vorab nicht bekannt sind, werden die jährlichen Ermässigungen pro Exemplar aufgrund der Vorjahresmengen berechnet. Entsprechend fallen bei der Post jedes Jahr Mehr- oder Minderausgaben an, abhängig davon, wie stark die effektiven Versandmengen von den Vorjahresmengen abweichen. In diesem Fall sieht die Postverordnung (VPG) einen Ausgleich der Differenzen im Folgejahr vor. Gemäss Bundesratsbeschluss vom 23. Januar 2013 erfolgt die Ausgleichsrechnung erstmals dieses Jahr im Rahmen der Festlegung der ermässigten Preise für das Jahr 2015.

Im Jahr 2013 hat die Post der Regional- und Lokalpresse 29’107’733 CHF gutgeschrieben und damit 892’267 CHF zu wenig auszahlen können. Dieser Minderbetrag wird bei der Berechnung der ermässigten Preise 2015 berücksichtigt und zu den 30 Millionen CHF addiert. Die Mitgliedschafts- und Stiftungspresse hat 2013 zu viele Beiträge beansprucht (734’371 CHF). Die Fördermittel für 2015 werden deshalb um diesen Betrag gekürzt.

MOVO Was Männer bewegt. Was Männer bewegen

movo_cover_plus_app_webSo heisst das neue christliche Männermagazin, das der SCM Bundes-Verlag mit einer Startauflage von 220’000 Exemplaren auf den Markt gebracht hat. 15’000 Exemplare davon werden in der Schweiz verbreitet. Viermal im Jahr bietet MOVO Männern verschiedenen Alters einen breiten Themenmix aus Job, Technik, Wirtschaft, Sport, Glaube, Kirche, Ehe, Freundschaft, Familie, Psychologie und Wissenschaft.

Männermagazin „überfällig“

Mit MOVO startet ein Magazin, das ganz normale Männer in ihrem Alltag abholen soll. Der Zeitschriften-Launch ist für den SCM Bundes-Verlag das Ergebnis eines langjährigen Dialogs mit Lesern der eigenen Zeitschriften und befreundeten Netzwerken. „Seit Jahren werden wir gefragt, wann wir endlich ein Männermagazin bringen“, erklärt Ulrich Eggers, Verlagsleiter des SCM Bundes-Verlags, und weiss, dass es durchaus auch skeptische Stimmen gab: „ʻMänner lesen nichtʼ, hörten wir immer wieder“. Den entscheidenden Anstoss brachte schliesslich das im Herbst 2013 einmalig erschienene Männerspecial „Ärmel hoch!“, das auf viel positive Resonanz bei der Zielgruppe gestossen ist.

„Männer lesen doch – nur eben nicht alles“, so MOVO-Chefredaktor Rüdiger Jope. „Mitten aus dem Alltag muss es sein, relevant, praktisch, kurz und knackig – genau das macht ein gutes Männermagazin aus.“ Reto Kaltbrunner, Pastor in St. Gallen, ist Beirat des neuen Magazins und sagt: „Endlich gibt es ein gescheites Männermagazin, das gute Werte vermittelt! Das war wirklich höchste Zeit. In den anderen Magazinen geht es meist darum, wie man immer gut aussieht, fit ist und innerhalb von drei Stunden eine Frau angeln und sie ins Bett bringen kann. Zudem war in diesen Heften immer viel nackte Haut zu sehen. Ich bin deshalb froh, dass es jetzt ein Männermagazin gibt, bei dem ich mich darauf verlassen kann, dass es gute Werte vertritt.“

Grosse Startauflage

Mit einer Startauflage von 220’000 Exemplaren wird MOVO im gesamten deutschsprachigen Raum über Multiplikatoren, christliche Buchhandlungen, (Kirch-) Gemeinden, Vereine und Netzwerke verbreitet. Die Herausgeber werden begleitet von einem 35-köpfigen Beirat christlicher Männer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aus der Schweiz sind dies Thomas Humbel, Reto Kaltbrunner, Georges Morand, Andreas Reinhard, Rolf Strobel, Bruno Waldvogel-Frei und Peter Wernli.

Erster Erfolg

MOVO ist die erste Abo-Zeitschrift im SCM Bundes-Verlag, die neben der Printversion auch als digitale Ausgabe erhältlich ist für Computer, Tablets und Smartphones. Jeder Abonnent erhält die digitale Ausgabe zu den 2015-er Printausgaben gratis dazu. Weit über 1’000 Leser haben sich bereits vor dem Start ein Jahresabonnement gesichert, was aus Sicht des Verlags ein erster kleiner Erfolg für das junge Projekt ist.

Die Bestellung kostenloser Verteilhefte für Freunde, Kollegen oder Nachbarn ist über www.movo.net möglich. Dort gibt es auch nähere Informationen zum Magazin

Inhalte aus der Startausgabe

MOVO – „Was Männer bewegt. Was Männer bewegen.“

Bruchstückhaft, überraschend, vielfältig, im Werden, produktiv, kontrovers – so ist das Männerleben. Für dieses „Sein“ gibt es MOVO, ein lebensnahes Magazin voller Tatkraft, Herz, Courage, Wissen, Lust und Inspiration für Typen mit echten Überzeugungen. MOVO vereint die Idee eines schnörkellos-schönen Machermagazins mit kantiger Reflektion wichtiger Männeralltags-Fragen. Viermal im Jahr erzählt das Magazin von den grossen Siegen und Niederlagen, den Abgründen und Sternstunden – und dem Leben dazwischen: in Job, Beziehungen, Hobby und Glauben.

Mit Gott joggen – Neun Kilometer in 51 Minuten. Schwitzend und schnaufend heftete sich MOVO-Redaktor Rüdiger Jope in den Windschatten von Frank Hofmann, dem ehemaligen Chefredaktor des Läufermagazins RUNNER’S WORLD. Auf dem Weg sprachen sie über die Leidenschaft des Laufens, den Wanderrabbi Jesus und den berühmten Jojo-Effekt bei Männern.

Ausgebremst auf der Zielgeraden – Mit dem Rennrad über die Alpen: Tour Transalp 2011. Kurt Weide ist mit seinem Rennrad dabei. Seine Premiere endet schmerzhaft, doch gelernt hat er viel.

Jetzt mal ehrlich, Männer – Typische Männerthemen aus Frauenperspektive. Zum Start: Imageschaden. Was ist ein Auto? Für Männer scheinbar mehr als ein Dach und vier Räder.

Zupacken statt Rumjammern – Die Not ist gross in Rumänien. Ein Team um Winfried Kuhn will die Welt verbessern. Seit 24 Jahren packen und begleiten sie einen Hilfstransport.

Ausserdem:

• Mein Chef ist schwierig! 10 Tipps zum Überleben.
• Wie Sex richtig gut wird! Er will, sie nicht. Ein Mann über seinen Ausweg aus dem Frust im Bett.
• Ist der Ehrliche wirklich immer der Dumme? Wieso Werte sich doch lohnen, erklärt ein Jobexperte.
• Wissen für die Znünipause: Serie mit netten Fakten, die man gut mal zwischendurch einstreuen kann.
• Unsere Helden: Andreas Malessa über John Newton.

Der SCM Bundes-Verlag ist ein auf Zeitschriften und Internet spezialisiertes Medienunternehmen im Bereich der christlichen Publizistik. Er verlegt Zeitschriften für Menschen unterschiedlichen Alters und Lebenslagen. Seit November 2000 gehört der Bundes-Verlag zur kirchlichen Stiftung Christliche Medien SCM.

Jahrbuch Qualität der Medien 2014 – es geht abwärts

logoJournalismus unter der Diktatur der Reichweite
Unterhaltung, Gratis-Angebote und Infotainment bringen Reichweite und Werbegelder, der klassische Informationsjournalismus verliert. Damit verdrängt die Reichweite die Qualität. Bei den Gratisangeboten leidet die Qualität, weil sie nicht gepflegt werden muss, bei den Kaufangeboten leidet sie, weil sie immer weniger finanziert werden kann. Dadurch schrumpfen die Angebots-, die Akteurs- wie die Themenvielfalt. Die Widerstände gegen diese Entwicklung in der Branche sind gering, die Marktzwänge erscheinen ihr als Naturgewalten.

Im fünften Jahrbuch Qualität der Medien – Schweiz Suisse Svizzera stellen wir – neben den anhaltenden Verlusten der  Werbe- und Kaufeinnahmen im Informationsjournalismus – die folgenden nachhaltigen Entwicklungen fest.

Unterhaltungsangebote profitieren ökonomisch
Die Werbeeinnahmen verschieben sich in zunehmendem Mass in Richtung Unterhaltungsangebote. Festzustellen ist weiterhin eine markante Zunahme der Werbeerlöse der Werbefenster ausländischer TV-Privatsender, während die Anteile des öffentlichen Fernsehens rückläufig sind. Auch private TV-Unterhaltungsangebote der Schweiz (z.B. 3+) haben einen grösseren Erfolg bei den Werbeeinnahmen als die privaten TV-Angebote mit Informationsjournalismus.
Während die Gratiskultur die Kaufbereitschaft für Informationsjournalismus gesenkt hat, wird Unterhaltung durch die Kaufbereitschaft des Publikums gestützt. Gemäss einer WEMF-Umfrage 2014 sprechen sich nicht weniger als 57% der Befragten grundsätzlich dagegen aus, für Zeitungen und Zeitschriften online zu bezahlen. Die Haushaltausgaben für Medien steigen, obwohl diejenigen für Informationsjournalismus sinken.

Reichweite verdrängt Qualität
Der Trend in Richtung Unterhaltungsangebote lässt sich auch innerhalb des Informationsjournalismus beobachten: Gratisangebote on- und offline, die auf rasch konsumierbares Infotainment setzen, weisen mit Abstand die grössten Reichweiten auf, werden mit überdurchschnittlich hohen Werbeeinnahmen belohnt und verdrängen dadurch die Kaufangebote mit klassischem Informationsjournalismus. Diese Entwicklung wird durch den wachsenden mobilen Medienkonsum verstärkt. Unterwegs werden wenig anspruchsvolle Medieninhalte bevorzugt.

Social Networks verstärken den Infotainment-Trend
Der Trend zur Unterhaltung wird auch durch die Social Networks verstärkt. Annähernd drei Viertel der im Jahr 2013 viral am meisten verbreiteten Beiträge sind Softnewsbeiträge. Zudem weisen jene Newssites die grössten Zugriffsraten aus den Social Networks auf, die auf Infotainment setzen.
Die Nutzer in den Social Networks betreiben eine vorwiegend gemeinschaftliche Kommunikation. Selbstdarstellung, das Sammeln von «Likes» und das Maximieren von Aufmerksamkeit im Netzwerk der «Friends» stehen im Zentrum. Deshalb werden moralisch-emotionale, unterhaltende oder skan-dalisierende Inhalte bevorzugt. Die starke Nachfrage nach Human Interest aus den Social Networks wird so zu einem Antagonisten des Hardnewsjournalismus.

Negativspiralen und Qualitätseinbussen
Die Qualitätserosion in der Medienarena hält aus den genannten Gründen an. Die meisten der untersuchten Medien weisen im Jahr 2013 tiefere Werte als im Vorjahr und die tiefsten Messwerte seit
Beginn der Messung im Jahr 2010 auf. Bei den qualitätsniedrigen Informationsangeboten sinkt die Qualität weiter, weil sie bei den Gratisangeboten nicht nachgefragt wird. Bei den Informationsangeboten mit Qualitätsanspruch sinken unter dem Druck der Sparrunden, wegbrechender Einnahmen, der Klickratenorientierung und unter dem Aktualitätsdruck dagegen vor allem die Einordnungsleistungen. Aber auch Softnews werden bei Medien mit Qualitätsanspruch wichtiger, d.h. auch hier nimmt die Relevanz vor allem bei den Online-Newssites ab.

Erosion der journalistischen Berufskultur
Um Renditen im Informationsjournalismus aufrechtzuerhalten, erfolgt neben unaufhörlichen Spar-runden eine Industrialisierung und eine Marketingsteuerung der Newsproduktion. Redaktionen verlieren mitsamt ihren Ressortspezialisierungen an Bedeutung zugunsten neuer Werkhallen des Allroundjournalismus. Innerhalb der journalistischen Berufskultur regt sich zwar etwas mehr, insgesamt aber immer noch wenig Widerstand gegen diese Entwicklung.

«Medienhypes» und veränderte Resonanzchancen für politische Akteure
Neben der Abnahme der Einordungsleistungen und der Zunahme von Softnews reduziert sich die Themen- und die Akteursvielfalt. Themen, die früher zur Nische des Boulevardjournalismus gehörten, werden auch von Medientiteln mit Qualitätsanspruch aufgenommen und entfalten sich zu «Medien-hypes», die die ganze Medienarena beherrschen. Exemplarisch für das Jahr 2013 war hier der Fall «Carlos». Diejenigen Themen erhalten am meisten Berichterstattung, die moralisch-emotional aufgeladen werden.
Entsprechend erzielen auch diejenigen Akteure am meisten Resonanz, die ihre Themen stark auf Gegensätze zuspitzen und Differenzierungen vermeiden. Diejenigen politischen Akteure, die dies praktizieren werden mit hoher Aufmerksamkeit belohnt, diejenigen, die abwägen, werden mit geringer Resonanz bestraft.

Massnahmen sind notwendig
Die strukturelle Krise, der Qualitätsverlust und die immer noch geringe Widerstandkraft in der Branche gegen möglichst billigen, reichweitenzentrierten Journalismus sind Probleme, die die Medienkonsumenten als Bürger eines demokratischen Gemeinwesens betreffen. Medienpolitische Reflexionen sind deshalb nötig. Das Jahrbuch begrüsst die diesbezüglichen Diskussionen und die Standortbestimmung der Eidgenössischen Medienkommission (EMEK).

Untersuchungsanlage und Methodik
Die Untersuchung der Qualität der Medien vollzieht sich auf zwei Stufen. Erstens wird die publizistische Versorgung – d.h. die Auflage bzw. die Nutzung, die Einnahmen und die Besitzverhältnisse der Informationsmedien in der Schweiz – untersucht. Im Jahre 2013 erreichen 145 Medientitel die für diese Untersuchung erforderliche Abdeckungsrate von 0.5% der Wohnbevölkerung pro Sprachregion. Von diesen Titeln werden jeweils in einem zweiten Schritt die 48 bedeutendsten Titel aller Mediengattungen (Presse, Radio, Fernsehen, Newssites) in den drei grossen Sprachregionen der Schweiz einer Qualitätsanalyse unterzogen auf der Basis der Merkmale Vielfalt, Relevanz, Aktualität und Professionalität (Weiterführende Angaben zur Methodik und zum zugrunde liegenden Qualitätsver-ständnis auf www.foeg.uzh.ch).

Jahrbuch 2014 Qualität der Medien • Schweiz Suisse Svizzera
Wozu dieses Jahrbuch? Das Ziel dieses Jahrbuchs ist die Stärkung des Qualitätsbewusstseins bei den Medienmachern und beim Publikum. Das Jahrbuch bildet eine Quelle für Medienschaffende, Akteure aus Politik und Wirtschaft, die Wissenschaft und für alle Interessierte, die sich mit der Entwicklung der Medien und ihren Inhalten auseinandersetzen wollen. Anstoss für das Jahrbuch bildet die Einsicht, dass die Qualität der Demokratie von der Qualität der medienvermittelten Kommunikation abhängt. Das Jahrbuch will einen Beitrag dazu leisten, dass die Qualität der Medien ein wichtiges Thema öffentlicher Kommunikation wird.
Wer zeichnet für dieses Jahrbuch verantwortlich? Das Jahrbuch wird herausgegeben durch das fög – Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft / Universität Zürich (www.foeg.uzh.ch). Folgende Autoren sind am Jahrbuch 2014 beteiligt (in alphabetischer Reihenfolge): Urs Christen, Mark Eisenegger, Patrik Ettinger, Angelo Gisler, Lucie Hauser, Kurt Imhof, Esther Kamber †, Mario Schranz, Linards Udris und Daniel Vogler.
Wer finanziert und unterstützt dieses Jahrbuch? Die Finanzierung für das Jahrbuch wird durch die gemeinnützige Stiftung Öffentlichkeit und Gesellschaft (www.oeffentlichkeit.ch) eingebracht. Der Stiftungsrat setzt sich zusammen aus: Christine Egerszegi-Obrist, Kurt Imhof, Yves Kugelmann, Fabio Lo Verso, Dick Marty, Oswald Sigg und Peter Studer.
Die Stiftung verdankt die Mittel für das Projekt den folgenden Donatoren: Adolf und Mary Mil Stiftung, Allreal Holding AG, Anne Frank Fonds Basel, Credit Suisse Foundation, Die Schweizerische Post AG, Verband Interpharma Basel, Paul Schiller Stiftung, Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG, Swiss Re, Zürcher Kantonalbank und verschiedenen Einzeldonatoren.
Wo erscheint das Jahrbuch? Das Jahrbuch erscheint im Schwabe Verlag in gedruckter Form (ISBN 978-3-7965-3320-4) und als Online-Book (ISBN 978-3-7965-3321-1). Unter www.foeg.uzh.ch publiziert das fög laufend weitere Untersuchungen und kommuniziert deren zentrale Befunde. Daneben publiziert das fög unterjährig Studien und Reflexionen, die auf www.schwabeverlag.ch beziehbar sind.
Dieses Jahrbuch widmen wir unserer verstorbenen Forschungsleiterin Esther Kamber. Sie hat dieses Unternehmen entscheidend geprägt.

Medienförderung des Bundes – auf neue Medien ausgerichtet

eidgenossenschaftDie Eidgenössische Medienkommission (EMEK) empfiehlt eine gezieltere und differenziertere Medienförderung
Bern, 05.09.2014 – Die Eidgenössische Medienkommission (EMEK) hat sich mit der Förderung der publizistischen Medien befasst. In einem Bericht an Bundesrat, Parlament und Öffentlichkeit hält sie die Anforderungen fest, die jede Förderungsmassnahme im Interesse der Medienfreiheit erfüllen sollte. Zum Förderkonzept gehören nach Auffassung der Expertengruppe ein sorgfältiges Respektieren der Medienfreiheit und ein Fokus auf insbesondere demokratisch relevante Medienleistungen. Den Service Public von Radio und Fernsehen wird die EMEK in einem späteren Bericht behandeln.

Die EMEK schlägt eine Abkehr von der heutigen Postgebührenverbilligung vor und stellt neue Massnahmen der Medienförderung zur Diskussion.

Die EMEK betont in ihrem Bericht die anhaltende Bedeutung und Wichtigkeit von publizistischen Medien (Massenmedien) für die Gesellschaft und die Demokratie. Bedingt durch die Digitalisierung stellt sie einen fundamentalen Wand fest. Dieser hat zu einer Finanzierungskrise insbesondere für die national und regional verbreiteten Tageszeitungen, geführt. Das Geschäftsmodell der Tageszeitungen ist dauerhaft nicht mehr tragfähig. Dies beeinflusst die journalistischen Möglichkeiten. Medienentwicklung ist zwar vorrangig Sache der Medienunternehmen. Es ist aber auch die Politik gefordert. Der Transformationsprozess sollte begleitet, technische Innovationen sollten gefördert und die journalistische Kultur erhalten und weiterentwickelt werden.

Der tiefgreifende Wandel in der Branche geht auf die Digitalisierung der Medien und auf neue und vielfältigere Gewohnheiten der Mediennutzerinnen und Mediennutzer zurück. Sicherzustellen ist ein breites, vielfältiges Informationsangebot für alle Sprach- und Kulturräume der Schweiz und für die verschiedenen politischen Ebenen. Ein gutes, breites und professionelles Angebot wird vor allem durch Agenturjournalismus erreicht. Agenturangebote können von verschiedenen Medien genutzt werden. Agenturen kommt eine infrastrukturelle Funktion zu. Mögliche Förderungsmassnahmen sind daher die finanzielle Unterstützung einer Nachrichtenagentur, ein Ausbau der Förderung der journalistischen Aus- und Weiterbildung und die Lancierung von Innovationsprojekten im Mediensektor.

Langfristig ist es aus Sicht der EMEK wünschbar, dass der Bund unternehmerische Innovationen im Medienmarkt, herausragende journalistische Projekte und die angewandte Medienforschung fördert. Weil dieser zweite Typ von Förderungsmassnahmen eine staatsferne Organisation voraussetzt, schlägt die EMEK die Gründung einer Stiftung vor. Ein Modell, dass sich in verwandten Gebieten in Form der Pro Helvetia (Kultur) und des Schweizerischen Nationalfonds (Forschung) bereits bewährt hat. Mittels dieser Stiftung können, unter massgeblicher Beteiligung der Branche, verschiedene Fördermassnahmen staatsfern umgesetzt werden.

Grundlage der EMEK-Empfehlungen ist die Einschätzung, dass sich die Medien in einer unumkehrbaren Transformation und Teil des Journalismus sich in einer Krise befinden, ausgelöst durch die technischen Veränderungen und die Infragestellung bestehender Geschäftsmodelle. Der Transformationsprozess betrifft alle Medien, also auch Radio und Fernsehen. Hinzu kommt eine weitreichende Internationalisierung im Mediensektor mit dem Eintreten neuer Konkurrenten in den Schweizer Markt. Die demokratiepolitische Bedeutung der Medienvielfalt und Medienqualität sind in der kleinräumigen und vielfältigen Schweiz besonders gross. Dieser Herausforderung wird die aktuelle Presseförderung in der Schweiz nach Auffassung der EMEK nicht gerecht.

Die EMEK beschreibt im vorgestellten Bericht die Bedeutung der publizistischen Medien als Ganzes und beurteilt die aktuelle Presseförderung. Sie wird sich ab Herbst 2014 mit dem Service Public für Radio und Fernsehen befassen.

Grosseltern – neue Zeitschrift

grosselternDas neue Magazin richtet sich an Grosseltern und hat das harmonische Leben der drei Generationen als thematischen Mittelpunkt: Grosseltern – Eltern – Enkel. Im Hauptfokus steht aber das Leben der Grosseltern mit den Enkelkindern. Auslöser und Motivation sind eine gestiegene Bedeutung der Grosseltern in der Kinderbetreuung.  Ein weiteres wichtiges ökonomisches Argument ist, dass viele Grosseltern finanziell gut situiert sind.

Die erste Ausgabe von „Grosseltern“ ist ab Freitag, 29. August, an allen grösseren Kiosk-Verkaufstellen für 9.50 Franken oder per Abonnement erhältlich.