Reichweitenanalyse: Satellit behauptet Führungsposition unter den TV-Empfangswegen in Deutschland

astralogo·         18,07 Millionen Haushalte setzen beim Erstempfang auf Satellit
·         Bedeutung von IPTV steigt, Kabel und DVB-T weitgehend stabil
·         HDTV-Reichweite wächst um mehr als zehn Prozent auf über 14 Millionen Haushalte: Satellit liegt mit 59 Prozent Markanteil klar vorne

Unterföhring/München, 5. Februar 2014. Weitgehend stabile Verhältnisse bei den TV-Empfangswegen in Deutschland. Die beiden wichtigsten Verbreitungswege – Satellit und Kabel – belegen mit großem Abstand die Positionen 1 und 2. Der Satellit liegt Ende 2013 mit 18,07 Millionen Erstempfangshaushalten und einem Marktanteil von 47 Prozent unverändert an der Spitze. Kabel konnte im Jahresvergleich um knapp ein Prozent zulegen und erreicht jetzt 16,85 Millionen Haushalte (2012: 16,70 Mio.) im Erstempfang. Der Vorsprung von DVB-T mit 2,08 Millionen Haushalten (2,05 Mio.) auf IPTV schwindet: Fernsehen übers Internet wird immer beliebter und erreicht inzwischen 1,46 Millionen Haushalte (1,26 Mio.) im Erstempfang. Alle Zahlen basieren auf dem aktuellen TV-Monitor 2013, den das Marktforschungsinstitut TNS Infratest im Auftrag von ASTRA durchgeführt hat. Für die Untersuchung wurden Ende 2013 deutschlandweit 6.000 Interviews geführt. Bei der Auswertung wurde jeweils der Empfangsweg für den Erstempfang berücksichtigt, das Hauptfernsehgerät der Haushalte. Die Grundgesamtheit der untersuchten Haushalte liegt bei 38,46 Millionen und damit etwas höher als im Vorjahr (38,08 Mio.).

HDTV bleibt wichtigster Impulsgeber
HDTV ist weiterhin der Technologietreiber Nummer 1 im digitalen Fernsehmarkt. Erstmals nutzten Ende 2013 mehr als 14 Millionen Haushalte in Deutschland die Vorzüge des hochauflösenden Fernsehens. Binnen eines Jahres kletterte die Zahl der HDTV-Haushalte um mehr als zehn Prozent auf rund 14,21 Millionen Haushalte (2012: 12,89 Mio.).
Mit weitem Abstand behauptet sich der Satellit beim HD-Empfang in Deutschland als führender Empfangsweg: 8,32 Millionen Sat-HD-Haushalte entsprechen einem Marktanteil von 59 Prozent. Es folgen Kabel (4,95 Mio.) und IPTV (0,94 Mio.). Über das digitale terrestrische Fernsehen DVB-T können keine HD-Programme empfangen werden. Analoge TV-Haushalte gibt es nur noch im Kabelbereich. 7,35 Millionen Kabelkunden empfangen ihr TV-Programm immer noch im analogen Übertragungsstandard, der insbesondere auf moderneren Flachbildfernsehern zu erheblichen Abstrichen bei der Bildqualität führt.

HDTV prägt Zuschauer
86 Prozent derjenigen, die HD bereits erlebt haben, sind der Meinung, dass Fernsehen in HD-Qualität eine deutlich bessere Bild- und Tonqualität bietet (2012: 84 Prozent). Stark angestiegen ist die Zahl derjenigen, die von sich sagen, bei der Auswahl von TV-Sendungen auf HD-Qualität zu achten. Waren 2012 noch 18 Prozent dieser Ansicht, kletterte ihr Anteil 2013 bereits auf 29 Prozent.

„Millionen von Haushalten verschenken die Möglichkeiten ihres HD-Fernsehers“
Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer ASTRA Deutschland: „Zum dritten Mal in Folge ist der Satellit Deutscher Meister unter allen TV-Empfangswegen: 47 Prozent Marktanteil an allen TV-Empfangswegen und eine klare absolute Mehrheit mit 59 Prozent in Sachen HDTV. Kein Wunder, dass immer mehr Sender ihr Programm in HD über Satellit verbreiten. Wir gehen davon aus, dass alleine über ASTRA noch im ersten Halbjahr 2014 mehr als 80 HD-Sender in deutscher Sprache verfügbar sind. Die Fußball-WM als TV-Großereignis des Jahres wird HD zusätzlich in den Mittelpunkt des Zuschauerinteresses stellen. Denn trotz aller Freude über das kontinuierliche Wachstum im hochauflösenden Fernsehen, müssen wir konstatieren: Millionen von deutschen TV-Haushalten verschenken ohne Not die Möglichkeiten ihres modernen HD-Flachbildschirmes, teils aus Unwissenheit, möglicherweise auch aus unbegründeter Sorge vor Technik oder Kosten. HD-Sat-Receiver sind heute bereits ab 40 Euro zu haben und der Anschluss ist kinderleicht. Viele HD-Programme gibt es über Satellit ohne weitere monatliche Kosten, darunter beinahe das komplette öffentlich-rechtliche TV-Angebot. Am besten gelingt der Einstieg in die brillante HD-Welt mit einem Empfangsgerät für HD+, damit kommen auch die Privatsender in HD-Qualität auf die Bildschirme zu Hause.“ In puncto Wirtschaftlichkeit ist der Satellit aus Verbrauchersicht die klare Nummer 1. Insgesamt 62 Prozent aller befragten Haushalte mit einer Meinung zum Verhältnis von Angebot und Kosten halten den Satelliten für den TV-Verbreitungsweg mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis.

astra

 

Marken werden Medien

Einladung zum IAA Luncheon vom Dienstag, 25. März 2014 mit Rolf-Dieter Lafrenz

„Marken werden Medien“

Das Marketing steht vor einem der grössten Paradigmenwechsel seiner Geschichte. Die traditionelle Aufgabenteilung zwischen Werbetreibenden, Agenturen und Medien gerät ins Wanken. Treiber des Wandels ist die Digitalisierung. Über digitale Kanäle treten Marken direkt in Kontakt mit ihren Zielgruppen – und umgekehrt. Die Folge: Spannender Content ist wichtiger denn je, um Zielgruppen zu begeistern und Markenbotschaften zu vermitteln. Die Herausforderung: Unternehmen müssen diesen Content entwickeln und koordinieren. Das erfordert nicht nur neue Kompetenzen, sondern auch passende Organisationsformen in Marketing und Kommunikation. Medien- und Organisationsexperte Rolf-Dieter Lafrenz berichtet, wie Unternehmen diese Herausforderungen angehen und welche Konsequenzen sich für Marketing-Strategien und das klassische Mediengeschäft ergeben.

Rolf-Dieter Lafrenz (47) ist geschäftsführender Gesellschafter der Schickler Unternehmensberatung und Personalberatung, die weltweit Medienunternehmen und -bereiche berät. Als Experte ist er anerkannter Gesprächspartner und Berater, sowohl in Strategie- und Organisationsfragen als auch in der Besetzung von Top-Management-Positionen. Zu seinen Kunden zählen Unternehmen aller Mediengattungen, von Fachverlagen, Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien bis hin zu TV und Radio sowie Corporate Media. Rolf-Dieter Lafrenz hat seit 1996 mehr als 500 Medienprojekte durchgeführt. Vor seinem Einstieg bei Schickler war er beim OTTO Versand als Leiter Beratung in der internen Unternehmensberatung tätig. Er studierte Betriebswirtschaft an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Vallendar.
http://www.schickler.de

Ort: Hotel Savoy Baur en Ville, am Paradeplatz, 8001 Zürich

Programm:
11.30 Uhr Apéro
12.00 Uhr Referat Rolf-Dieter Lafrenz
13.00 Uhr Lunch
14.15 Uhr Ende der Veranstaltung

Kosten: Fr. 180.- inkl. Apéro und Lunch, IAA Mitglieder gratis

Anmeldungen auf
http://www.iaa.ch/events/25-3-2014-iaa-luncheon-marken-werden-medien/

diefreezer.ch Website, Radio und TV von und für Jugendliche

cropped-FREEZERLOGOG2Auf www.diefreezer.ch betreiben über 14 Jugendliche aus der Schweiz eine aktuelle Website, ein Webradio und WebTV für Gleichaltrige.

Deutschschweiz – „Was die Grossen können, können wir auch!“, dachten Joel Rätz und Nils Feigenwinter als sie im März 2013 www.diefreezer.ch gründeten. DieFreezer.ch ist ein Online-Angebot, welches komplett von und für Jugendliche betrieben wird. Freezer beinhaltet ein Magazin, ein Webradio und ein WebTV. Im Magazin kann man Beiträge lesen, bei Wettbewerben mitmachen oder sich mit anderen Lesern austauschen.

Das Webradio „Radio Freez“ sendet fast täglich. Verschiedene Moderatoren und Redakteure mit unterschiedlichen Aufgaben gestalten die jeweiligen Radioprogramme. Die kompletten Sendungen, einzelne Beiträge und aktuelle News kann man online oder auch in iTunes nachhören und downloaden.

Noch nicht ganz fertig ist laut DieFreezer das WebTV. Es sei noch im Aufbau. Momentan werden aber als Test schon in unregelmässigen Abständen Videos, Interviews und Reportagen produziert.

DieFreezer.ch hat seine Redaktionen in der ganzen Schweiz verteilt. Die Hauptredaktion befindet sich in Büren, Kanton Solothurn. Das Hauptstudio des Radios im Kanton Fribourg. „Jeder Moderator hat ein Mikrofon, Computer und ein virtuelles Mischpult in seinem Zimmer aufgestellt. Das reicht zum Senden, ist sehr praktisch, transportabel und erzielt eine gute Qualität!“ erklären Joel und Nils von DieFreezer. Hören kann man das Radio unter www.diefreezer.ch/radio. Den Sendeplan findet man auf www.diefreeer.ch/Sendeplan.

„Unser Angebot stosst auf grosses Interesse!“ sagt Joel stolz. Doch damit hat das Team noch nicht genug: „Wir wollen noch stärker wachsen und uns in der Medienlandschaft einen Ruf verschaffen.“

Radio1 schluckt Radio 105

radio105Ich bin nicht sicher, ob der Titel so stimmt. 100% richtig ist er, wenn man ans Naturel von Roger Schawinsiki denkt. Nicht ganz richtig ist der Titel, wenn man überlegt, dass die ältere Generation die Bühne der Aktiven verlässt und Platz für Junge neue Ideen einräumt. Ganz falsch ist er, wenn man es numerisch betrachtet. Hier geht ganz klar das Kleine 1 zum Grossen 105. Beim Staatsradio folgte auf DRS1 DRS3 als Spartensender für ein jüngeres Publikum. Aber auch DRS3 ist älter geworden und fand in Radio Virus nochmals eine jüngere Variante. Es kann gut sein, dass durch die verstärkte Einbindung von Roger Schawinski beim SRF, er diese Ideen internalisiert hat. Die logische Folge, dass sein Radio für Erwachsene auch eine Alternatvie für jüngere Erwachsene bekommt. Die Verprechen sind jedenfalls sehr hoch. Ich bin gespannt, auf das, was sich in ein paar Jahren entwickelt hat.

Regionaljournal: Alle Ausgaben neu auf DAB+ zu empfangen

srfDie Zeiten sind vorbei, als es zu den Sendeterminen der Regionaljournale auf Radio SRF 1 für viele Hörerinnen und Hörer mit einem DAB+-Gerät hiess: «Die Regionaljournale empfangen sie nur über UKW oder über das Internet». Das digitale Netz wurde ausgebaut. Ab sofort sind sämtliche Regionaljournale über DAB+ zu empfangen.

Das neue Angebot ist aufgeteilt in drei Versorgungsgebiete. Im Gebiet Nordschweiz konnte man die Regionaljournale Zürich Schaffhausen, Aargau Solothurn und Ostschweiz bereits seit einem Jahr über DAB+ empfangen. Das Gebiet wurde nun in Richtung Zentralschweiz und Basel erweitert, und es kommen noch die beiden entsprechenden Regionaljournale Basel Baselland und Zentralschweiz dazu.

Gar neue Verbreitungsgebiete wurden im Gebiet Bern Freiburg und im Gebiet Ostschweiz geschaffen. Neben den entsprechenden Regionaljournalen aus diesen Gebieten, ist im Raum Bern Freiburg auch das «Regionaljournal Aargau Solothurn« zu hören, so dass die Nahtstelle zum Gebiet Nordschweiz/Zentralschweiz abgedeckt wird. Das «Regionaljournal Ostschweiz» wird zudem weiterhin auch im Versorgungsgebiet Nordschweiz/Zentralschweiz verbreitet und ist so auch im Linthgebiet und im Glarnerland zu empfangen.

Um genau zu erfahren, welches «Regionaljournal» nun wo über DAB+ zu empfangen ist, gibt man am besten auf der Website www.digitalradio.ch oder www.broadcast.ch seine Postleitzahl/Gemeinde ein. Auf der eingeblendeten Liste der empfangbaren Radioprogramme sieht der Besucher oder die Besucherin, ob er sein «Regionaljournal» am Wohnort empfangen kann. Bei der Wahl des Programms von Radio SRF 1 wählt das DAB+ Gerät automatisch das entsprechende «Regionaljournal».

 

TeleNapf als erster Regionalsender auf Swisscom TV

telenapfTeleNapf aus dem Kanton Luzern wird im Februar schweizweit auf Swisscom TV als erster
Regionalsender der Deutschschweiz in HD empfangbar sein.
TeleNapf besteht seit 19 Jahren.

1995 vom „Willisauer Boten“ gegründet, wird er seit 1998 durch Werner Kost geführt. Damit ist TeleNapf das älteste und beständigste Regionalfernsehen der Zentralschweiz. Zuerst war man in Willisau und Umgebung in 4 800 Haushalten als reiner Birdschirm-Text zu empfangen. Schon bald hielten eigenproduzierte Reportagen und Filme Einzug.

Jetzt folgt der Schritt auf Nationale Ebene. Ab Mitte Februar soll TeleNapf auf SwisscomTV schweizweit für jeden Kunden empfangbar sein. Und dies ist nicht die einzige Sensation, TeleNapf heisst ab sofort neu „Tele Zentralschweiz“ und ist der erste Lokalsender der Deutschsprachigen Schweiz, der in HD sendet.

Der Sender TeleNapf hatte diesen Namen seit der Geburt, 2002 kam das Sendegebiet um den Sempachersee dazu, dort hiess der Sender „Tele Pilatus Blick“. Das Gebiet wurde ständig vergrössert, alles ausserhalb des Kerngebietes wurde Tele Pilatus Blick genannt. 2012 Wurde aus „Tele Pilatus Blick“ bereits „Tele Zentralschweiz“, nun wird aber das komplette Gebiet neu benennt.

Neben Swisscom TV wird der Sender aber auch auf anderen Netzen neu empfangbar sein, die alten Netze
bleiben bestehen.

Medien in Sotschi mit Grossaufgebot

sochiDie Regierungen halten sich zurück mit der Entsendung von Präsidenten, Ministern und weiterer Prominenz in Folge der Menschenrechtssituation in Russland. Sie wollen damit ihren Missmut und ihre Ablehnung gengenüber der Umsetzung der Menschenrechte in Russland zum Ausdruck bringen. Von Boykott spricht niemand direkt, aber es geht in diese Richtung.

Ganz anderes sieht es aus bei den Medien. Das Schweizer Fernsehen ist mit 340 Personen vor Ort. Das ist eine rekordverdächtig hohe Zahl. Argumentiert wird damit, dass die Produktion des Filmmaterials der alpinen Rennen für Olympia aufwändig ist und dass in allen vier Landessprachen gesendet werden muss. Es stellt sich die Frage, welche politischen Signale mit einer solchen Präsenz ausgestrahlt werden. Hoffen wir zumindest auf eine kritische Berichterstattung.

Auch AFP setzt einen Akzent auf den olympischen Winterspielen. 90 Sonderberichterstatter aus 17 Ländern, mit der AFP Tochtergesellschaft in Deutschland Sport-Informations-Dienst, berichten vor Ort über die 22. Olympischen Winterspiele. Mit Unterstützung der AFP-Büros weltweit liefern sie Berichte und Analysen über das aktuelle Sportgeschehen sowie ergänzende Informationen zu den Wettbewerben, gestützt auf eine Reihe „maßgeschneiderter“ Produkte, die für alle Informationsträger geeignet sind und die klassischen Produkte der Agentur perfekt ergänzen.

Sotchi live, Multimedia-Informationen in Wort und Bild über alle Aspekte der Winterspiele mit vier Schwerpunktthemen: „Auf der Piste“, „Am Rand der Piste“, „Zitate des Tages“ und „Höhepunkte des Tages“. Sämtliche Ergebnisse, Terminpläne, Medaillenspiegel, Rekorde usw. sind in Echtzeit über eine HTML-App abrufbar, die für alle Geräte geeignet ist.

15 Videothemen werden täglich auf Französisch, Englisch und Deutsch aufbereitet: Sportlerreaktionen, Folgen der Spiele für Wirtschaft und Tourismus in Russland, Sicherheit… Ein Dossier mit 30 Videothemen, bestehend aus Eckthemen und Bildbanken zur Veranschaulichung, wurde den Fernsehanstalten im Vorfeld der Veranstaltung zur Verfügung gestellt, um ihre Berichterstattung während der Dauer dieser Olympischen Spiele zu unterstützen.

Die Fotografen der Agentur übertragen praktisch in Echtzeit über 2.000 Fotos pro Tag. Slideshows fassen die schönsten Bilder und Höhepunkte aus den Wettbewerben zusammen.

Medaillenspiegel, technische Erläuterungen zu den Wettkämpfen und eine Beschreibung der Austragungsorte werden in Computergrafiken dargestellt. Einen besonderen Schwerpunkt bilden 15 Screencasts, die die 15 Wettkampfdisziplinen didaktisch vorstellen, sowie ein allgemeinerer Screencast, der die Gesamtveranstaltung zusammengefasst.

 

watson.ch geht online

1. Ausgabe watson.ch
1. Ausgabe watson.ch

Gestern ging watson.ch online. Die Newsplattform wird von Chefredaktor Hansi Voigt geleitet. Der Anspruch ist ein Newsportal zu betreiben, das sich an Leute richtet, die mit mobilen Geräten unterwegs sind. Viel Bild, sehr sehr wenig Text, beim nach unten scrollen etwas träge. Vieles erinnert an 20Minuten nur stärker akzentuiert. Vermutlich ist die Bildmenge im Verhältnis zum Text zu gross. Es geht zu lange, bis man an konkrete Informationen kommt. Bin gespannt wie sich das Portal entwickelt. Den Machern wünsche ich jedoch viel Erfolg.

www.watson.ch

Studie zu Radio und Fernsehen: Private TV-Programme teilweise zufriedenstellend

Biel/Bienne, 20.12.2013 – Knapp die Hälfte der Schweizer Bevölkerung ist mit den Programmen der Regionalfernsehen zufrieden. Die Fernsehprogramme der SRG SSR und der Lokalradios sagen rund 60 Prozent der befragten Personen zu. Spitzenreiter im gesamten Rundfunkbereich sind die Radioprogramme der SRG, die rund 75 Prozent der Befragten gefallen. Dies ergab eine Studie im Auftrag des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM), für die im Frühjahr 2013 rund 3600 Interviews durchgeführt wurden.

Die privaten Fernsehprogramme kommen bei knapp der Hälfte des ansässigen Publikums gut an. Einbussen bei der Publikumsgunst haben die privaten TV-Stationen bei der Qualität der Herstellung ihrer Programme sowie ihrem Unterhaltungswert zu verzeichnen: Bei fast allen erhobenen Qualitäts-Merkmalen schneiden sie schlechter ab als die Radio- und Fernsehprogramme der SRG und die privaten Lokalradioprogramme. Die Regionalfernsehen werden als weniger professionell, weniger informativ und weniger ausgewogen eingeschätzt als diejenigen der Radio- und Fernsehkonkurrenz. Zudem werden die Regionalfernsehen von allen beurteilten Rundfunkprogrammen als die am wenigsten unterhaltsamen eingestuft. Bei einem Merkmal sind die Regionalfernsehprogramme der Radio- und Fernsehkonkurrenz jedoch überlegen: Beim Stellenwert des Lokalen, den ihre Programme in den Augen des Publikums haben. Hier liegen sie vor der Konkurrenz. Mit ihrem starken Bezug zum lokal-regionalen Geschehen erfüllen sie den Auftrag des Bundes beziehungsweise ihrer Konzession.

Lokal-regionale Information

Eine Studie zu den Regionalfernsehprogrammen aus dem Jahr 2012 bestätigt, dass die meisten Nachrichtensendungen der konzessionierten Regionalfernsehen die Ereignisse ihrer Umgebung stark berücksichtigen. Im Durchschnitt haben mehr als acht von zehn Beiträgen einen Bezug zum konzessionierten Sendegebiet und erfüllen damit ihren Auftrag. Überdurchschnittliche Regionalbezüge wurden für die Sender Canal Alpha, TeleBielingue, TeleTicino, Léman Bleu, Canal 9, Tele 1 und TeleBasel festgestellt.

Nutzung von Radio und TV-Programmen in der Schweiz 2013 (IPMZ):
Die Repräsentativbefragung des Schweizer Medienpublikums 2013 wurde an der Universität Zürich im Auftrag des Bundesamtes für Kommunikation im Rahmen der kontinuierlichen Begleitforschung unter der Leitung von Prof. Heinz Bonfadelli und Dr. Benjamin Fretwurst durchgeführt. Die Feldarbeit besorgte das Institut Demoscope mittels Telefoninterviews (CATI). Die Stichprobenziehung erfolgte im Zufallsverfahren mit Quoten nach Alter, Geschlecht und Lokalräumen. Zwischen dem 12. Februar und dem 30. März 2013 wurden insgesamt 3607 Interviews durchgeführt. Inhaltlich fokussiert die Studie auf Qualitätsbeurteilungen der Schweizer Radio- und Fernsehprogramme durch das Publikum. Die Studie 2013 kostete 162‘900.- Franken.

Kontinuierliche Fernsehprogrammforschung in der Schweiz 2012 (Universität Freiburg):
Die Analyse der Programme der Regionalfernsehstationen 2012 wurde durch die Universität Freiburg im Auftrag des Bundesamtes für Kommunikation im Rahmen der kontinuierlichen Programmbeobachtung unter der Leitung von Prof. Steffen Kolb erstellt. Die Programme der konzessionierten Stationen sowie des meldepflichtigen TeleZüri wurden in der Woche vom 26. März bis 1. April und in der Woche vom 8. bis 14. Oktober 2012 untersucht. Die Programmanalysen des Regionalfernsehens beschränken sich auf die Informationsangebote während der Hauptsendezeit. Die Information ist der einzige regulierte Bereich des Regionalfernsehens (siehe unten). Die Studie kostete 118‘879.- Franken.

Die Studien sind Teil eines Forschungspakets zur Beobachtung der Programmqualität von Radio und Fernsehen. Das Forschungsprogramm soll die öffentliche Diskussion über die Leistungen der Radio- und Fernsehsender anregen.

Programmauftrag der konzessionierten Regionalfernsehstationen:
Die Konzessionärin veranstaltet ein tagesaktuelles regionales Fernsehprogramm, das vorwiegend über die relevanten lokalen und regionalen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhänge informiert sowie zur Entfaltung des kulturellen Lebens im Versorgungsgebiet beiträgt.

Die Konzessionärin stellt werktags während den Hauptsendezeiten (18 bis 23 Uhr) sicher, dass ihre lokalen und regionalen Informationsangebote:
a. in erster Linie relevante Informationen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur, Gesellschaft und Sport beinhalten;
b. thematisch vielfältig sind;
c. eine Vielfalt an Meinungen und Interessen wiedergeben;
d. eine Vielfalt von Personen beziehungsweise Personengruppen zu Wort kommen lassen und
e. das gesamte Versorgungsgebiet berücksichtigen.

AZ Medien lancieren 2014 neuen TV-Sender «TV24»

azmedienAZ Medien investieren weiter in das private TV-Geschäft und lancieren 2014 den neuen Sender «TV24».
Der neue TV-Sender wird sowohl Schweizer Eigenproduktionen, Dokumentationen, Serien und Spielfilme als auch lokale und überregionale News aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport ausstrahlen. «TV24» ergänzt das vorhandene TV-Portfolio der AZ Medien mit den Sendern TeleZüri, Tele M1 und TeleBärn und profitiert von deren langjähriger Erfahrung in den Bereichen Vermarktung, Programm, Technik und Distribution.

Mit der Lancierung von «TV24»  bekräftigen AZ Medien ihr Bekenntnis zum privaten TV-Geschäft und setzen vermehrt auf die digitale TV-Nutzung.

Der Sendestart ist für das 2. Quartal 2014 geplant.