Als öffentlich rechtliche TV-Anstalten mit einem Service Public Auftrag gehören natürlich auch die Jugendlichen zur anvisierten Zielgruppe. ARD und ZDF hatten darum eine Eingabe für ein konvergentes TV-Angebot für diese Zielgruppe vorbereitet. Die Ministerpräsidentenkonferenz in Deutschland hat das Konzept aber in dieser Form nicht verabschiedet.
Der TV-Kanal enfällt. Es gibt für diese Zielgruppe keine Übertragung auf dem konventionellen Weg.
Was genau die Hintergründe für diese Entscheidung sind, ist schwer nachvollziehbar. Hier ein paar Mutmassungen:
- Die Jugendlichen haben sich sowieso vom klassischen TV verabschiedet und sind als künftige TV-Konsumentinnen und Konsumenten eh verloren.
- In fünf bis zehn Jahren verschwindet das klassische Fernsehen sowieso. Alle TV-Geräte werden über Internetzugang verfügen. 95% der Inhalte werden on demand ausgeliefert. Da macht der Aufbau eines neuen Kanals keinen Sinn mehr.
- Das Nutzerverhalten der Jugendlichen ist auf Online fokussiert. Mit einem Internetkanal erreicht man 100%.
Für mich sieht es aus wie ein Abschied vom klassischen TV in Raten.