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12 Mitglieder der nationalrätlichen Rechtskommission wollen einen Werbekonsumzwang beim Replay-TV

Mit dem am letzten Freitag knapp gefällten Entscheid der Rechtskommission des Nationalrats soll Werbung im zeitversetzten Fernsehen (Replay-TV) nur noch dann übersprungen werden können, wenn eine Zustimmung der Sender vorliegt. SUISSEDIGITAL wehrt sich gegen diesen konsumentenfeindlichen Gesetzesartikel.

„12 Mitglieder der nationalrätlichen Rechtskommission wollen einen Werbekonsumzwang beim Replay-TV. Im Zeitalter der vielbeschworenen Digitalisierung ist dies nicht nur ein Anachronismus, sondern vor allem auch kultur- und konsumentenfeindlich“, sagt SUISSEDIGITAL-Geschäftsführer Simon Osterwalder zu dem für ihn überraschenden Entscheid, einen von den TV-Sendern portierten Artikel zur Einschränkung von Replay-TV mit 12 zu 9 Stimmen (bei 3 Enthaltungen) anzunehmen. SUISSEDIGITAL lehnt diesen Artikel aus folgenden Gründen ab:

  • Es wird in das bewährte Recht auf Privatkopie bei in der Schweiz frei empfangbaren TV-Sendern eingegriffen. Konnte man bis jetzt – unabhängig von der technischen Lösung (früher via VHS-Rekorder, heute via Replay-TV-Plattform) – selber entscheiden, ob und wie man die TV-Werbung überspringen will, bedarf dies in Zukunft der expliziten Zustimmung jedes einzelnen Senders. Selbstverständlich werden sich die TV-Sender diese Zustimmung etwas kosten lassen.
  • Replay-TV in der heutigen Form wird es nicht mehr geben, denn die Werbung wird nicht mehr bei allen, sondern nur noch bei bestimmten Sendern übersprungen werden können. Damit sinken die Einnahmen der Verwertungsgesellschaften, was vor allem die Kulturschaffenden trifft, die aus Privatkopie-Tarifen finanziert werden.
  • Für die Konsumenten wird Replay-TV trotz Einschränkungen teurer werden, da sich die grossen Sender für die Erteilung der Erlaubnis, Werbung überspringen zu dürfen, fürstlich bezahlen lassen werden. Daneben sind weiterhin die üblichen Urheberrechtstarife geschuldet. Ein wichtiges Ziel der Urheberrechtsrevision, nämlich die Abschaffung von solchen Doppelvergütungen, wird zu Gunsten von gebührenfinanzierten Schweizer Sendeunternehmen und finanzstarken ausländischen Medienkonzernen torpediert.

Fazit: Vom neuen Artikel profitieren nur die Sender, und zwar zu Lasten der …

Konsumenten: Für sie wird Replay-TV weniger attraktiv sein und zudem teurer werden.

Kulturschaffenden: Für sie wird weniger Geld zur Verfügung stehen.

Verbreiter: Für sie wird es kompliziert – und für kleine Anbieter wegen des grossen Aufwands gar unmöglich – sein, Replay-TV in attraktiver Form weiterhin anbieten zu können.

Symbolbild: Foto von Rene Asmussen von Pexels

Glasfaserkabelnetze übertragen EURO 2016 in Ultra-HD

suissedigitalDie meisten Kunden der bei SUISSEDIGITAL zusammengeschlossenen   Glasfaserkabelnetze haben die Möglichkeit, das Eröffnungsspiel sowie   die Spiele ab den Viertelfinals der Fussball-Europameisterschaften   2016 in Ultra-HD-Qualität zu geniessen. Voraussetzung ist ein entsprechend ausgerüstetes TV-Gerät.

Etliche Mitglieder von SUISSEDIGITAL, darunter auch UPC und   Quickline, bieten ihren Kunden ein TV-Erlebnis der besonderen Art:   Sie übertragen die auf SRF zwei in Ultra-HD-Qualität (UHD) gesendeten  Fussballspiele der EURO 2016. Es handelt sich dabei um das   Eröffnungsspiel Frankreich gegen Rumänien sowie um alle Spiele ab den  Viertelfinals (total 8 Spiele).

TV-Gerät mit HEVC/H.265 als Voraussetzung

Voraussetzung für den Empfang von UHD ist ein TV-Gerät mit   integriertem Decoder für HEVC/H.265 oder eine entsprechend   ausgerüstete Set-Top-Box. Die zurzeit eingesetzten Set-Top-Boxen im   Feld sind in der Regel nicht UHD-fähig. Am einfachsten ist der   Empfang, wenn das UHD-fähige TV-Gerät direkt an die Kabeldose   angeschlossen wird. „Dies ist ein grosser Vorteil, den nur die   Glasfaserkabelnetze bieten“, sagt Simon Osterwalder, Geschäftsführer   von SUISSEDIGITAL. So müssen zum Beispiel die Kunden von Swisscom TV   eine neue Set-Top-Box kaufen, um UHD zu empfangen. Ein weiterer   Vorteil ist die Leistungsfähigkeit des Kabelanschlusses:   Gleichzeitiges Telefonieren und Surfen im Internet sind   uneingeschränkt möglich; das Fernsehvergnügen wird dabei nicht   beeinträchtigt.

Eine Liste mit Glasfaserkabelnetzen, welche die EURO-Spiele in UHD   übertragen, findet sich auf der Internetseite von SUISSEDIGITAL:   http://ots.ch/MbbMe

SUISSEDIGITAL ist der Wirtschaftsverband der Schweizer   Kommunikationsnetze. Ihm sind 200 privatwirtschaftlich wie auch   öffentlich-rechtlich organisierte Unternehmen angeschlossen, die rund  2.5 Millionen Haushalte mit Radio, TV, HDTV, Internet, Telefonie und   weiteren Angeboten versorgen.

SUISSEDIGITAL: Zahlen erstes Quartal 2016

suissedigitalDie bei SUISSEDIGITAL zusammengeschlossenen Kommunikationsnetze haben in den letzten 12 Monaten in der Telefonie 93’500 Abonnenten und beim Breitbandinternet 37’400 Abonnenten gewonnen. Damit konnte der  Verlust im Fernsehen (-4.8%) ausgeglichen werden.

„Bemerkenswert ist, dass unsere Mitglieder in der Telefonie und im  Internet trotz gesättigten und hart umkämpften Märkten gewachsen  sind“, kommentiert Simon Osterwalder, Geschäftsführer des  Wirtschaftsverbands SUISSEDIGITAL, die neusten Zahlen. Diese zeigen  gegenüber dem Vorjahr für den Bereich Telefonie ein erfreuliches  Wachstum von 93’500 Abonnenten, wobei 52’900 davon auf die Mobil- und 40’600 auf die Festnetztelefonie entfallen.

Ein etwas kleineres Wachstum wurde beim Breitbandinternet  verzeichnet, wo die Abonnentenzahl um 37’400 auf 1’217’400 gesteigert werden konnte (+3.2%). Die Durchdringung mit Breitbandinternet bei  den TV-Kunden der Kommunikationsnetze lag damit bei knapp 49%. Dank  dem Wachstum in den Bereichen Telefonie und Internet konnte der  Rückgang beim Fernsehen (-4.8%) ausgeglichen werden.

Zahlen erstes Quartal 2016 (Tabelle): => Siehe PDF-Dokument

SUISSEDIGITAL ist der Wirtschaftsverband der Schweizer  Kommunikationsnetze. Ihm sind 200 privatwirtschaftlich wie auch  öffentlich-rechtlich organisierte Unternehmen angeschlossen, die rund 2.5 Millionen Haushalte mit Radio, TV, HDTV, Internet, Telefonie und  weiteren Angeboten versorgen.

Ergänzende Informationen sind abrufbar unter
http://www.presseportal.ch/de/pm/100010502/100787446

Suissedigital bietet bei den Übertragungsrechten für Live-Sport mit

suissedigitalNeben Swisscom und SRF ist ein weiterer wichtiger Player am Markt.

Die rund 200 Mitglieder der Schweizer Glasfaserkabelnetz-Branche  setzen sich gemeinsam für den Erwerb der Übertragungsrechte für  Live-Sport ein. Die Anbieter mit zusammen 2.5 Mio. Kunden haben sich  dabei zu einem schlagkräftigen und einzigartigen Konsortium  zusammengeschlossen.

Die bei SUISSEDIGITAL zusammengeschlossene Glasfaserkabelnetz-Branche hat entschieden, bei der Ausschreibung um die Übertragungsrechte für  Live-Sport mitzubieten. „Der Verband vertritt in dieser Sache nicht  nur grosse Anbieter wie upc cablecom, Quickline, net+ und Lausanne,  sondern auch kleinere wie zum Beispiel Rii-Seez-Net und GGA Maur“,  sagt Pierre Kohler, Präsident von SUISSEDIGITAL. Ziel ist es, den  Kunden der rund 200 Verbandsmitglieder ein attraktives und möglichst  komplettes Live-Sport-Angebot zu verschaffen.

Unschlagbare Reichweite

Eine Übertragung der Live-Spiele via Glasfaserkabelnetze ist auch für die Sportverbände äusserst attraktiv. Kohler: „Unsere Mitglieder  erreichen mit ihren Angeboten rund 2.5 Millionen Haushalte in der  gesamten Schweiz. Diese Reichweite ist unschlagbar.“ Einen  massgeblichen Anteil daran hat upc cablecom, die das gemeinsame  Vorgehen unter der Führung des Verbands begrüsst und vorantreibt.  „Ich bin überzeugt, dass wir unter dem Dach von SUISSEDIGITAL und upc cablecom optimale Aussichten auf Erfolg haben, um unseren Kundinnen  und Kunden viel attraktiven Live-Sport auf allen Geräten, zu Hause  und unterwegs bieten zu können“, sagt Eric Tveter, CEO von upc  cablecom.

Gemeinsames Vorgehen über die Sprachgrenzen hinweg

Das gemeinsame Vorgehen wird auch in der Westschweiz mitgetragen.  „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, sich auf ein gemeinsames  Vorgehen über die Sprachgrenzen hinweg zu einigen“, sagt Christian  Voide, Direktor des Anbieters net+. Die bevorstehenden Verhandlungen  könnten so aus einer sehr starken Position geführt werden. Dies sieht auch Nicolas Perrenoud, CEO der Quickline-Gruppe, so: „Wir sind  zuversichtlich, gemeinsam das Beste für die Sportbegeisterten in  diesem Lande herausholen zu können.“

SUISSEDIGITAL ist der Wirtschaftsverband der Schweizer  Kommunikationsnetze. Ihm sind 200 privatwirtschaftlich wie auch  öffentlich-rechtlich organisierte Unternehmen angeschlossen, die rund 2.5 Millionen Haushalte mit Radio, TV, HDTV, Internet, Telefonie und  weiteren Angeboten versorgen.